Zug in Herford blockiertFrau (38) stellt sich vor Bahn – Grund sorgt für Kopfschütteln

Ein ICE-Zug steht im Bahnhof.

Eine Frau (38) hat sich Dienstagnachmittag (16. November 2021) in Herford vor eine Eurobahn gestellt. Das Symbolfoto zeigt einen ICE am 4. Juni 2020 im Bahnhof in Stralsund. 

Wegen eines ungültigen Fahrscheins hat eine 38-Jährige in Herford eine irre Aktion gestartet – und sich damit in Lebensgefahr begeben.

Herford. Diese Aktion macht fassungslos: Dienstagnachmittag (16. November 2021) hat eine Frau (38) versucht, die Weiterfahrt der Eurobahn zu verhindern. Sie kletterte ins Gleis und stellte sich vor den abfahrbereiten Zug. 

Laut Bundespolizei wollte die 38-Jährige damit ihrem Unverständnis Nachdruck verleihen, dass eine Zugbegleiterin ihren Fahrschein einkassiert hatte. 

Bundespolizei: Frau (38) zeigt auf Fahrt nach Herford ungültiges Ticket

Die Bahnmitarbeiterin hatte die Frau auf der Fahrt von Detmold nach Herford kontrolliert. „Hierbei stellte sie fest, dass das vorgezeigte Ticket für die Fahrtstrecke nicht gültig war. Daraufhin ist der Fahrschein als Beweismittel einbehalten worden“, erklärte Tobias Bußkamp, Pressesprecher der zuständigen Bundespolizeiinspektion Münster.

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Das fand die 38-Jährige überhaupt nicht lustig und verhinderte mit ihrer lebensgefährlichen Aktion in Herford eine planmäßige Ausfahrt der Eurobahn. Als Mitarbeiter der DB Sicherheit sie aufforderten, das Gleis zu verlassen, tat sie das unverzüglich. 

Blockade-Aktion in Herford: Bundespolizei mit wichtigem Appell

„Der Zug ist aufgrund der Blockade-Aktion nicht planmäßig ausgefahren und erhielt eine Verspätung von mehreren Minuten“, so Sprecher Bußkamp. Die Bundespolizei habe gegen die Frau ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung und Betruges eingeleitet. Bußkamp: „Wir weisen darauf hin, dass ein solcher Aufenthalt in den Gleisen nicht nur den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit erfüllt, sondern auch im höchsten Maße lebensgefährlich sein kann.“ (iri)