Neue Hoffnung im Fall der vermissten Rebecca Reusch? Sechs Jahre nach ihrem Verschwinden meldet sich eine Zeugin, die den tatverdächtigen Schwager in seinem Auto gesehen haben will.
Wende im Fall RebeccaNeue Zeugin mit wichtigem Hinweis

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Rebecca Reusch wird seit 2019 vermisst.
Aktualisiert
Es ist ein Fall, der ganz Deutschland seit Jahren in Atem hält. Was geschah mit Rebecca Reusch, die am 18. Februar 2019 spurlos verschwand?
Jetzt, fast sechs Jahre später, bringt eine neue Zeugin möglicherweise wieder Bewegung in die Ermittlungen.
Eine 69-jährige Frau hat sich bei der Polizei gemeldet. Sie gibt an, am Morgen von Rebeccas Verschwinden den Hauptverdächtigen, ihren Schwager Florian R., in einem himbeerroten Renault Twingo gesehen zu haben.
Der „Bild“ sagte die Frau: „Die Sache beschäftigt mich schon so lange, ich will sie mir endlich von der Seele reden.“ Ihr sei der Raser im Twingo aufgefallen. Als sie ihn überholte, habe sie in den Wagen geschaut.
„Da saß ein Mann, angespannt, mit einem ganz tief ins Gesicht gezogenen Baseball-Cappy“, so die Zeugin. Ihre Beobachtung wird noch brisanter: „Im Auto lag etwas Großes, das war mit einer dunklen Decke überzogen. Die Decke flatterte leicht, er hatte trotz der Kälte das Beifahrerfenster leicht geöffnet.“
Diese Aussage passt zu den Ermittlungsansätzen der Polizei, die sich schon lange auf den pinken Twingo konzentriert. Das Fahrzeug wurde am Tag des Verschwindens und am Tag danach auf der Autobahn zwischen Berlin und Polen erfasst. Der Schwager hatte damals alleinigen Zugang zu dem Auto.
Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen davon aus, dass Rebecca das Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers nie lebend verlassen hat. Aktuell laufen intensive Suchmaßnahmen auf mehreren Grundstücken in Brandenburg, da es Hinweise gibt, dass die Leiche dort zwischenzeitlich versteckt worden sein könnte. (red)
