Zollfahnder und -fahnderinnen haben in Düsseldorf eine illegale Zigarettenfabrik gesprengt.
Mega-Fund in DüsseldorfRazzia! 53 Millionen Euro Schaden
Aktualisiert
Ein riesiger Schlag gegen die organisierte Kriminalität in NRW!
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat Anklage gegen vier Männer osteuropäischer Staatsangehörigkeit erhoben. Sie sollen bandenmäßig eine illegale Zigarettenproduktion in Düsseldorf betrieben und damit Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben.
Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamtes Essen waren der Bande bereits im April 2024 auf die Schliche gekommen. Die Organisation soll eine professionelle Fabrik zur Herstellung unversteuerter Zigaretten in einer Industriehalle aufgebaut haben.
Razzia mit Spezialkräften der Bundespolizei
Am 18. März 2025 erfolgte der Zugriff. Kräfte des Zolls stürmten gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft die Halle. Wegen der Gefährlichkeit des Einsatzes waren auch Spezialkräfte der Bundespolizei beteiligt.
Drei der Angeschuldigten sowie acht weitere Personen wurden noch in der Halle überrascht und festgenommen. Gegen einen vierten Hauptverdächtigen wurde ein Haftbefehl vollstreckt.
In der Halle fanden die Einsatzkräfte nicht nur professionelle Maschinen, sondern auch Unterkünfte. Dort wurden Arbeiterinnen und Arbeiter untergebracht, die mutmaßlich aus dem Ausland für die illegale Produktion geholt wurden.
Das Ausmaß des Betrugs ist enorm: Im Zeitraum von April 2024 bis März 2025 sollen die Angeschuldigten etwa 275 Millionen Zigaretten hergestellt haben. Der mutmaßliche Steuerschaden für die Jahre 2024 und 2025 beläuft sich auf rund 53 Millionen Euro.
Den vier Angeschuldigten droht eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren pro Tat. Sie befinden sich alle in Untersuchungshaft. Es gilt die Unschuldsvermutung. (red)
