Früher an der Hand von Papi, mit Gummistiefeln an den Füßen. Ganz schön aufregend.
Heute, als Erwachsener, wirkt der Anblick des majestätischen, angeschwollenen Stroms irgendwie beruhigend auf die rheinische Seele.
Vor allem, wenn man weiß, dass die Fluten keine kritische Höhe erreichen. Also außer dem Fährhaus in Urdenbach in Düsseldorf kein Haus nasse Fundamente bekommt.
Düsseldorf: Rheinromantik in den überfluteten Urdenbacher Kämpen
In den Urdenbacher Kämpen und in Himmelgeist findet man sicher die romantischsten Bilder in Düsseldorf. Aber der Strom legt immerhin 43 Kilometer innerhalb des Düsseldorfer Stadtgebiets zurück. Wegen der vielen Rheinschleifen.
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Da findet man an vielen Stellen fotogene Motive. Zum Beispiel in Volmerswerth beim alten Bootshaus Bottke. Oder an den Rheinwiesen unterhalb der Südbrücke. Im Hafen sorgt der hohe Pegel auch für andere visuelle Eindrücke als sonst.
Und im Norden rund um Kaiserswerth und Wittlaer oder auf der anderen Seite Lörick bis hin nach Langst-Kierst bieten sich Fotografen die schönsten Gelegenheiten.
Die Hochwasserwelle des Rheins ist durch Düsseldorf hindurch gezogen
Allerdings nicht mehr allzu lange. Die „Welle“ des Hochwassers zog gestern in den Abendstunden durch Düsseldorf. Der Pegel blieb mit rund 7,5 Metern etwas unter den Erwartungen und Prognosen.
Doch das nächste Hochwasser kommt bestimmt. Denn obwohl wir hier im Rheinland vermutlich einen schneefreien Winter erleben, sieht das in den Alpen anders aus.
Im Frühjahr könnte der Rhein wieder über die Ufer steigen
Deshalb könnte es im Frühjahr zur ersten Schneeschmelze wieder steigende Fluten im Rhein geben.
Bis dahin kann man sich von den Bildern unseres Fotografen Ingo Lammert ein wenig inspirieren lassen.