Emmerich: Stricher erschlägt Opa (77)Ein Mord wie im Fall Moshammer

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Das 77-jährige Opfer (15.12.2017) war Organist, sang im Männerchor und besaß eine Tankstelle in Elten.

Emmerich – Ein Mord im beschaulichen Niederrhein-Städtchen Emmerich. Unfassbar brutal! Ein Fall, fast wie beim reichen Münchener Modedesigner Rudolph Moshammer ( 14.1.2005).

Auch er hatte sich homosexuelle Partner von der Straße geholt. Ein 25-Jähriger raubte ihn aus und erdrosselte ihn.

Gleiche Tatbegehung wie beim Modezar Moshammer

Der vermögende 77-jährige Robert C. aus Emmerich suchte auch Homosexuelle und hat so über das Internet seinen Mörder kennengelernt – ebenfalls 25 Jahre alt.

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Moshammer

Erdrosselt: Der Münchner Modedesigner Rudolph Moshammer

Die Polizei konnte ihn über Handy-Kontakte des Opfers ermitteln und festnehmen. Er hat schon ein Geständnis abgelegt.

Die Krefelder Mordkommission „Abtei“ unter Leitung von Gerd Hoppmann: „Es handelt sich bei dem geständigen Täter um einen 25-jährigen Arbeitslosen aus Kleve, auf den wir über den Chat im Handy des Opfers gekommen sind. Er hat nach unserer Auffassung aus Mordlust gehandelt, schon als Kind derartige Fantasien gehabt und diese vermutlich ausgelebt. Der 25-Jährige ist sofort zur Tat geschritten, traktierte den 77-Jährigen mit Faust- und Handkantenschlägen, stieß ihn die Kellertreppe runter, fesselte ihn, stach auf ihn ein, schlug mit einem Feuerlöscher zu und versuchte, ihn mit übergossenem Wodka anzustecken, was aber misslang.“

Mörder raubte „350 Piepen“

So misshandelt und schwer verletzt starb der 77-Jährige. Vor der Flucht raubte der polizeibekannte Klever seinem Opfer noch „350 Piepen“ (so wörtlich aus seinem Geständnis) – mehr habe er nicht gefunden. Er drehte dann im Haus alle Wasserhähne auf, um seine Spuren durch eine Überflutung zu vernichten.

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Der Tatort: In diesem  Haus lebte der getötete Robert C. Er war in Emmerich ein sehr beliebter Mann.

Staatsanwalt Henrik Timmer: „Die Schilderung des Tatverdächtigen decken sich mit den Spuren. Es wurde Haftbefehl beantragt und erlassen.“

Der wohlhabende Rentner, der als Tankstellenpächter, Organist und Chorsänger von St Vitus sehr bekannt und beliebt war, war am Freitag vom Adoptivsohn im eigenen Einfamilienhaus tot aufgefunden worden. Als die alarmierte Polizei eintraf, stand auf allen Etagen zentimeterhoch das Wasser. Stundenlang waren alle Wasserhähne aufgedreht gewesen.

Der 25-Jährige ist bereits vorbestraft, er habe auf die Polizei schon „gewartet“, so berichtet Hoppmann. Er hatte sich widerstandlos festnehmen lassen.

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