Wegen eines herrenlosen Gepäckstücks in einem Regionalexpress ist der Bonner Hauptbahnhof am Donnerstagabend (11. Dezember) großräumig gesperrt worden. Ein 29-Jähriger hatte sein Gepäck unbeaufsichtigt gelassen und damit einen Großeinsatz der Bundespolizei ausgelöst.

Gegen 19.20 Uhr wurde die Leitstelle der Bundespolizei informiert. In einem Regionalexpress (RE 5) entdeckten Beamte und Beamtinnen einen Hartschalenkoffer und eine Tasche. Der Besitzer, ein 29-jähriger Serbe, saß eine Etage höher und hatte noch zwei weitere Taschen bei sich. Aus einer Tasche ragte ein Kabel, zudem roch es nach Essig.

Entschärferdienst rückt an – Bahnhof stundenlang gesperrt

Die Einsatzkräfte reagierten sofort, räumten den Zug sowie den Bahnsteig 1 und forderten den Entschärferdienst der Bundespolizei an. Etwa anderthalb Stunden später wurden auch die Bahnsteige 2/3 und 4/5 sowie die Personentunnel für den Bahnverkehr gesperrt.

Die Spezialisten und Spezialistinnen konnten eine Gefahr zunächst nicht ausschließen und röntgten die Gepäckstücke. Erst nach Entwarnung durch die Entschärfer und der Öffnung der Taschen konnten die Sperrungen am Bonner Hauptbahnhof gegen 02.05 Uhr wieder aufgehoben werden.

29-Jähriger ist polizeibekannter Wiederholungstäter

Der 29-jährige Serbe aus Bingen am Rhein ist für die Polizei kein Unbekannter. Er war in den vergangenen zwei Jahren bereits mehrfach aufgefallen, weil er sein Gepäck unbeaufsichtigt ließ und dadurch Polizeieinsätze auslöste.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der Mann seine Reise fortsetzen. Ihn erwartet jedoch eine Strafanzeige wegen der Störung des öffentlichen Friedens. Außerdem muss er die Kosten für den stundenlangen Einsatz tragen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.