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„Ich muss weiter arbeiten“Hugo Egon Balder (67) bekommt nur Mini-Rente
Köln – Am Montagabend sehen ihn Millionen als Sprüche klopfenden Gangster „Kafka“ in der ZDF-Serie „SOKO München“.
Außerdem moderiert er seit April wieder regelmäßig seine Sat.1-Kultshow „Genial daneben“ (hier mehr dazu nachlesen). Dazu hat er ein festes Engagement am Dresdner Theater.
Hugo Egon Balder ist auch mit 67 Jahren weiter Hansdampf in allen Gassen. „Eine andere Wahl bleibt mir auch nicht“, erklärt er uns im Interview.
Denn: „Ich bekomme zwar jetzt Rente, aber das ist nicht viel. Das würde hinten und vorne nicht reichen. Ich hätte auch fast vergessen, das zu beantragen. “
Allzu viel zurückgelegt habe er auch nicht. „Ich muss noch arbeiten, das ist einfach so.“
Ruhestand mit 67? Pustekuchen. Er hadert mit diesem Schicksal aber auch nicht. „Das geht vielen anderen Menschen auch so. Ich habe immer gut gelebt, das hat ja auch damit zu tun. Und ich möchte eben auch weiterhin gut leben.“
Außerdem mache ihm die Arbeit Spaß. „Ich freue mich über solche Anfragen wie bei der SOKO, weil ich von denen nicht in eine Schublade gesteckt wurde. Viele trauen mir nur die ulkigen Sachen zu, weil ich dafür eben bekannt bin. Aber ich freue mich auch immer, wenn ich mal etwas anderes machen kann.“
Sein Gangster in der SOKO – eine Mischung aus Bryan Ferry (72) und „Dittsche“. „Ich wüsste gar nicht, wer von beiden ich lieber wäre.“
Er könnte sich eine Dauerrolle in der erfolgreichen Krimiserie um Gerd Silberbauer vorstellen. „Das Potenzial hätte diese Figur, ich würde sie gerne wieder auftauchen lassen. Aber das entscheiden andere.“
Wie auch über sein künstlerisches Schicksal. „Ich bin drauf angewiesen, dass mich die einen engagieren und andere sehen wollen. Das war bisher dankenswerterweise immer der Fall.“
Und wenn nicht? „Dann muss ich den Gürtel enger schnallen. Solange es aber geht und die Gesundheit es zulässt, werde ich weiter arbeiten.“