„Jenke Experiment“Wochenlang Massen von Fleisch gegessen – schreckliche Folgen

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Jenke von Wilmsdorff mit den Schweinen Elsa und Schmali.

von Sebastian Oldenborg (so)

Köln – Die einen lieben es, die anderen können schlicht nicht darauf verzichten und wieder andere lassen es ganz bewusst weg: Fleisch.

An nur wenigen Lebensmitteln scheiden sich so sehr die Geister, spielen doch viele Aspekte in das Thema rein: Genuss und Geschmack auf der einen Seite, Gesundheit, Klima und Tierschutz auf der anderen.

Fleischkonsum: Deutsche essen im Schnitt 60,1 Kilogramm

Gerade heute, wo Zukunftsthemen bei vielen Menschen in den Fokus rücken, überlegen Verbraucher, ob sie auf das Fleisch (zumindest teilweise) verzichten können. Immerhin knapp jeder Vierte gab in einer Umfrage für das Umweltbundesamt 2018 an, schon einmal Fleisch-Ersatzprodukte gekauft zu haben.

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Doch dann ist da auch die andere Seite: Schließlich gehört Fleisch seit jeher zu unserem Leben dazu. Wer will schon auf das Schwein auf dem Grill oder die Wurst auf dem Brötchen verzichten? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 60,1 Kilogramm Fleisch haben wir im vergangenen Jahr im Durchschnitt gegessen.

Das Jenke-Experiment: Jenke von Wilmsdorff macht Selbstversuch zum Fleischkonsum

Fleischkonsum – diesem polarisierenden Thema widmet sich am Montag, 2. März 2020, Jenke von Wilmsdorff in einer neuen Folge von „Das Jenke-Experiment“ (20.15 Uhr, RTL). Er geht der Frage nach: Ist Fleischkonsum in großen Mengen ethisch vertretbar? Was macht das mit Gesundheit und Umwelt?

Zwei Wochen lang isst der Reporter fast ausschließlich Fleisch – als Kontrast gibt es danach zwei Wochen vegane Ernährung. Zudem begleitet er ein Mastschwein und stellt sich der Frage, ob er dieses am Ende sterben lassen kann. 

Jenke von Wilmsdorff bringt Fleisch-Experiment zum Nachdenken

Ein Experiment, das den erfahrenen RTL-Reporter an seine Grenzen bringt. Er fühlt sich hin und her gerissen, gibt zu, sich im Vorfeld „nicht viel mit Schweinen auseinandergesetzt“ zu haben.

Jenke-Experiment-Fleisch

Jenke von Wilmsdorff geht ein Selbstexperiment zum Thema Fleisch an.

Was für Jenke von Wilmsdorff aber schon immer feststand: „Massentierhaltung ist Gewalt an Tieren. Wir dürfen dies nicht unterstützen, nur weil wir beim Fleischkauf sparen wollen.“ Er selbst habe jedoch auch eine große Schwäche für Currywürste und Würste aller Art.

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Extremer Fleischkonsum: Jenke bekommt Gicht-Anfall

Jenke stellt aber auch klar: „Wir essen definitiv zu viel und zu schlechtes Fleisch.“ Da seien sich die Experten einig. Und auch Jenke musste die heftigen Folgen davon am eigenen Körper spüren.

Der Extrem-Reporter berichtet: „Ich bekam eine spontane Gichtattacke, die mich nach dem enormen Fleischkonsum sehr quälte.”

Eine Untersuchung beim Arzt zeigte, was den Gicht-Anfall ausgelöst hatte. Jenkes Harnsäurewert im Blut war durch den überdurchschnittlichen Fleischkonsum nach oben geschossen.

Die Folge: eine Arthritis in Form eines Gicht-Anfalls. Harnsäure entsteht beim Abbau von Purinen, die zu einem großen Teil in Fleisch enthalten sind. Die Harnsäurekristalle lagern sich in Gelenken, Sehnen und Schleimbeuteln ab – und verursachen dort Schmerzen.

„So eine massive Reaktion nach zwei Tagen überrascht mich sehr. Natürlich ist das ein starkes Zeichen”, findet der RTL-Reporter. Trotz Schmerzen dachte Wilmsdorff aber nicht daran, das Experiment zu beenden. Um nachts schlafen zu können, warf er sich Ibuprofen ein. 

Das Jenke-Experiment: zwei Wochen nur Fleisch, zwei Wochen vegan

Er selbst versuche, sich bewusst zu ernähren. Vergleichbare unangenehme Nebenwirkungen hatte von Wilmsdorff hingegen bei anderer Ernährung nicht.

Jenke zu seiner Fleisch-Phase: „Ich habe jetzt jeden Tag knapp ein Kilogramm Fleisch gegessen. Ich kann das nicht mehr riechen. Ich kann es nicht mehr sehen und ich mag es nicht mehr essen. Ich fühle mich schlapp, meine Haut hat sich verändert und über die Verdauung müssen wir nicht reden.”

„Überraschend sehr gut“ habe er sich danach in der veganen Phase seines Selbstexperiments gefühlt. „Bereits nach wenigen Tagen fühlte ich mich energiegeladen, rein und emotional sehr ausgeglichen. Ich habe gespürt, wie sich mein Körper für die gute Nahrung regelrecht bedankt.“

Nichtsdestotrotz sei es eine „enorme Umstellung“ gewesen, die für Jenke auch mit Verzicht zu tun hatte.

Jenkes Fazit zu seinem Selbstexperiment

Das Fazit seiner Selbststudie ist auch für Jenke überraschend: So hat er in den zwei Wochen mit massivem Fleischkonsum nicht nur Gicht bekommen, sondern auch sein Cholesterinspiegel war um etwa 30% erhöht.

Im Gegensatz dazu ist in den anschließenden zwei veganen Wochen der Cholesterinspiegel wieder gesunken – Jenkes Werte sind sogar besser gewesen als zu Beginn des Experiments!

Fazit: Bereits nach 14 Tagen ist medizinisch nachweisbar gewesen, dass ein hoher Fleischkonsum schädlich ist.

Darüber hinaus hatte die fleischfreie Zeit weitere positive Aspekte für Jenke:

  • Sein Bauchumfang ist um 2 cm geschrumpft
  • Er konnte bereits nach ein paar Tagen veganer Lebensweise viel bessere Laune und Ausgeglichenheit bei sich feststellen

Sehen Sie hier das ganze Jenke-Experiment:

Jenke und RTL übernehmen Schweine-Patenschaft

Jenke ist nach dem Test zum Vegetarier geworden – und falls er wieder einmal Lust auf Fleisch bekommen sollte, dann nur von Tieren, die ein glückliches Leben hatten.

So kann Jenke nicht zulassen, dass seine Mastschweine sterben sollen. Er spricht sogar eine lebenslange Patenschaft von ihm und RTL für die beiden Schweine Elsa und Schmali aus.

So gibt Jenke am Ende seines Experiments richtig zu: „Happy End im Schweinestall“.