Dreiste Supermarkt-Lüge entlarvtAchtung, hier sollten Kundinnen und Kunden aufpassen

Regional ist nicht immer regional: Eine RTL-Reportage entdeckt die dreitse Supermarkt-Lüge (Symbolbild).

Regional ist nicht immer regional: Eine RTL-Reportage entdeckt die dreitse Supermarkt-Lüge (Symbolbild).

Regionales Pflaumenmus aus China? Mit den nötigen Tricks können Hersteller ganz legal ihre Produkte als regional verkaufen, obwohl das Herkunftsland gar nicht Deutschland ist. Eine Reportage deckt fiese Supermarkt-Tricks auf.

von Klara Indernach (KI)

In Deutschland wächst das Interesse an regionalen Lebensmitteln stetig. Doch sind die Produkte, die als „regional“ gekennzeichnet sind, wirklich aus der Nähe?

Ein kürzlich durchgeführtes Experiment von RTL zeigt, dass dies nicht immer der Fall ist. Denn wie genau definieren Supermärkte „Regionalität“?

„Regionales“ Pflaumenmus aus China

Die Reportage von RTL deckt nun auf, dass die Richtlinien und Definitionen, die Supermärkte anwenden, es ermöglichen, Produkte als regional zu vermarkten, auch wenn die Zutaten von weit her kommen können.

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Ein Beispiel ist regionales Pflaumenmus, welches entgegen der Erwartungen vieler Verbraucher und Verbraucherinnen nicht notwendigerweise aus lokalem Anbau stammen muss. Es ist sogar erlaubt, dass die Pflaumen, aus denen das Mus hergestellt wird, aus China importiert werden. Trotzdem wird das Produkt legal unter einem regionalen Label verkauft.

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Doch wie kann das sein? Laut einer Umfrage von RTL erwarten Kundinnen und Kunden beim Kauf von Produkten mit dem Label „Regional“, dass beispielsweise die Produktion lokal erfolgt, die Transportwege kurz sind und regionale Betriebe unterstützt werden.

Letztendlich ist aber nichts davon zwingend notwendig für die Kennzeichnung auf Produkten. Ausreichend ist es bereits, wenn die Produkte zum Schluss in der Region abgefüllt oder abgepackt werden, ganz egal, woher die Zutaten ursprünglich stammen. Die Bundesländer können zudem selbst entscheiden, was als regionale Qualität gilt. Eine einheitliche Regelung für Deutschland gibt es nicht. 

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Was können Verbraucher und Verbraucherinnen also tun, um nicht aufs Glatteis geführt zu werden? Lebensmittelfachleute empfehlen, auch das Kleingedruckte zu lesen. Dort finden sich in der Regel genaue Infos zur Herkunft der Lebensmittel.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Nicola Pohl) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.