Horror-Fund im WaldToter „Hulk“ aus Leverkusen eiskalt entsorgt: Ergebnis der Obduktion ist traurig

Ein Koffer liegt neben einem Baum.

In diesem Koffer wurde Hund Hulk in einem Waldstück in Leverkusen gefunden. 

Der tote „Hulk“, der in einem Koffer gefunden wurde, bewegt die Gemüter.  Jetzt ist die Obduktion erfolgt. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Das grausame Schicksal eines Hundes schockt Leverkusen.

Der Kadaver des Vierbeiners, der Hulk hieß und drei Jahre alt war, wurde am 8. März 2024 in einem Koffer im Waldgebiet Bürgerbusch nahe der Gezelinkapelle entdeckt – scheinbar achtlos im Unterholz entsorgt. 

Hulk aus Leverkusen: Warum musste der junge Hund sterben?

Da unklar ist, wie Hulk starb, wurde eine Obduktion durchgeführt. Diese ist inzwischen erfolgt, wie eine Sprecherin der Stadt am Montag (15. April 2024) auf EXPRESS.de-Nachfrage bestätigte. 

Alles zum Thema Facebook

Doch leider gibt die Obduktion keine Klarheit. „Wegen der fortgeschrittenen Verwesung konnte nicht mehr eindeutig festgestellt werden, ob das Tier eines natürlichen Todes gestorben ist oder ob es durch Gewalteinwirkung ums Leben kam“, so die Sprecherin. 

Traurig, so kann niemand gegebenenfalls zur Rechenschaft gezogen werden. Denn nicht nur die Tierrechtsorganisation Peta ist sich sicher, „dass der Vierbeiner Grausames erlebt hat, bevor er zu Tode gekommen ist“, hatte Peta-Sprecherin Jana Hoger am 20. März 2024 erklärt. 

Die Tierrechtsorganisation hatte Anzeige gegen die ehemaligen Halter des jungen Bullterrier-Mischlings erstattet und eine Belohnung über 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt. 

Horror-Fund in Leverkusen: Peta und Tierhilfe berichten über toten Hund

Das Schicksal von Hulk ließ die Volksseele hochkochen. Auch die Leverkusener „Dogman Tierhilfe“ berichtete. Der Verein hatte als Erster die Meldung über den grausigen Fund erhalten, die zuständigen Behörden informiert und mögliche Beweise gesichert. „Ein Spaziergänger hat den Koffer gefunden und uns informiert“, erzählte eine Sprecherin gegenüber EXPRESS.de.

Ein Facebookpost der Tierhilfe wurde tausende Male geteilt und hunderte Mal kommentiert. Die meisten zeigten sich erschüttert. In einigen Kommentaren fielen allerdings auch Bezeichnungen wie „Monster“ und „Bestien“, teilweise wurde Hulks ehemaligen Besitzern der Tod oder die Hölle gewünscht. 

Hier das Facebook-Posting zu Hulk anschauen:

Die Sprecherin: „Es ist grausam, was da passiert ist, aber wir wollen keine Hetzkampagne starten. Daher haben wir bereits viele Kommentare gelöscht. Es soll keine Selbstjustiz vollzogen werden, sondern die Behörden sollen handeln.“

Toter Hulk aus Leverkusen: Fotos kursieren im Internet

Fotos des toten Hundes und des Koffers kursieren im Internet. Auch soll das Klingelschild mit dem Namen der ehemaligen Besitzer abfotografiert und veröffentlicht worden sein, um diese an den Pranger zu stellen. Laut einem Instagram-Post wurde sogar deren Haustür bemalt. Viele fordern Gerechtigkeit für Hulk. 

„Die Hundehalter sind dem Veterinäramt bekannt. Derzeit laufen zwei Verfahren“, erklärte eine Sprecherin des Presseamtes der Stadt Leverkusen am Donnerstag (21. März 2024) gegenüber EXPRESS.de. 

Mehr lesen: Verwahrloste Hunde, tote Welpen – Horror-Einsatz für Kölner Tierrettung

Wie Hulk ums Leben kam, bleibt trotz Obduktion also unklar. Doch, so die Sprecherin der Stadt Leverkusen gegenüber EXPRESS.de: „Im Kontext dieses konkreten Falles wurde ein Tierhalteverbot verhängt.“  Bis dato war gegen Hulks ehemalige Besitzer dies tatsächlich nicht erfolgt.  

Generell gehe das Veterinäramt Verdachtsfällen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz in jedem Einzelfall nach, hatte die Sprecherin der Stadt nach dem Fund des toten Hundes erklärt.