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Zahlen sind ein SchockExperte mit düsterer Wohn-Prognose für Köln

Wohnraum in Köln bleibt knapp (Symbolfoto)

Wohnraum in Köln bleibt knapp (Symbolfoto)

Für alle, die in Köln eine Wohnung suchen, ist es schon jetzt ein Albtraum. Doch es kommt noch viel schlimmer, warnt ein Top-Experte.

Es ist eine Warnung, die es in sich hat! Jochen Möbert, der seit zwei Jahrzehnten den Immobilienmarkt für die Deutsche Bank analysiert, schlägt Alarm.

Seine Prognose für Köln ist düster: „Starke Regionen wie Köln werden noch stärker, schwächere Regionen noch schwächer“, sagt er im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die bittere Folge für alle Kölnerinnen und Kölner: „All das wird den Wohnraummangel hier noch weiter verschärfen.“

Und die Zahlen sind ein Schock! Schon heute fehlen in Köln rund 20.000 Wohnungen. Doch laut Möberts Berechnungen explodiert diese Zahl bis 2040 auf über 50.000! Warum? Weil die Domstadt boomt und wie ein Magnet wirkt, „vor allem auf junge, kreative und gut gebildete Leute“. Ein Trend, der so schnell nicht abreißen wird.

Doch was tun, wenn Bauen wegen hoher Zinsen und Kosten unbezahlbar wird? Möbert sieht eine Lösung in einer radikalen Bauweise: dem Modulbau. Er beschreibt, was er bei einer Werksführung gesehen hat: „Dort werden schnell und günstig 3D-Bauteile, sogar ganze Räume, in Werkshallen gebaut.“ Eine Mischung aus traditionellem Handwerk und Robotern.

Jochen Möbert, Immobilienexperte Deutsche Bank Research

Jochen Möbert, Immobilienexperte der Deutschen Bank. Der Volkswirt ist spezialisiert auf den deutschen Wohnungsmarkt und veröffentlicht regelmäßig Analysen.

Der Experte ist überzeugt: Wenn man nicht nur Wände, sondern komplette Räume vorfertigt – inklusive Bad, Parkett, Lampen und sogar Möbeln – könnten die Kosten massiv sinken. Das hat auch Vorteile für die Fachkräfte: „Die Handwerkerinnen und Handwerker, die dort arbeiten, haben sogar Sommerurlaub“, so Möbert. Ein klarer Pluspunkt gegenüber der Knochenarbeit auf der klassischen Baustelle.

Denn der traditionelle Bau hat ein riesiges Problem: Die Produktivität ist jahrelang gesunken. Die Branche überlebte nur durch niedrige Löhne und die Niedrigzinsphase. „Doch diese Sonderkonjunktur der 2010er Jahre ist passé“, stellt der Volkswirt klar.

Neben dem Modulbau sollen auch digitale Helfer die Krise lindern. Sogenannte „digitale Zwillinge“ – also exakte Computermodelle von Gebäuden – könnten das Planen und Bauen günstiger machen. Künstliche Intelligenz kann Entwürfe auf Knopfdruck erstellen und teure Baufehler vermeiden.

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Und der Traum vom eigenen Haus? Für die meisten in Köln wird er wohl ein Traum bleiben. Möbert macht da wenig Hoffnung. Seine Prognose: Bis 2040 werden in ganz Deutschland pro Jahr nur noch 30.000 neue Eigenheime gebaut. In Metropolen wie Köln wird das für viele unerschwinglich. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.