Dem berühmten Markt am Kölner Dom droht 2026 die Zwangspause. Eine marode Tiefgarage und ein peinliches Pannen-Verfahren sorgen für Chaos.
Jetzt droht die AbsageChaos um Dom-Weihnachtsmarkt

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Der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom ist einer der beliebtesten in ganz Deutschland.
Aktualisiert
Millionen Lichter, der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln vor der Kulisse des Doms – doch mit dieser kölschen Weihnachts-Idylle könnte 2026 Schluss sein.
Dem berühmtesten Weihnachtsmarkt der Stadt droht eine Zwangspause, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet!
Nach einer krachend gescheiterten ersten Ausschreibung sucht die Stadt Köln nun im zweiten Anlauf einen Betreiber oder eine Betreiberin für den Markt ab 2026. Bis zum 19. Dezember können sich Interessentinnen und Interessenten auf den Fünfjahres-Vertrag bewerben, dessen Wert auf satte 6,25 Millionen Euro geschätzt wird.
Doch das ganze Verfahren ist eine Zitterpartie! Die erste Ausschreibung wurde wegen „schwerwiegender Gründe“ – eines peinlichen Fehlers bei den Vorgaben – gestoppt. Der damalige Favorit, die Kölner Weihnachtsgesellschaft mbH, klagt nun dagegen. Das bedeutet: Die neue Suche läuft nur unter Vorbehalt. Sollte ein Gericht die Stadt zur Fortführung des alten Verfahrens zwingen, ist die neue Ausschreibung sofort wieder hinfällig.
Marode Tiefgarage
Als wäre das nicht schon genug Chaos, lauert das nächste Problem direkt unter dem Roncalliplatz: die marode Dom-Tiefgarage!
Das Bauwerk aus dem Jahr 1971 ist so baufällig, dass die Stadt in der Ausschreibung selbst die Möglichkeit eines kompletten Ausfalls des Marktes 2026 ins Spiel bringt. Eine Statik-Analyse soll klären, ob der Platz die Last überhaupt noch tragen kann.

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Die teils gesperrte Domplatte im August.
Ein kleiner Trost für den zukünftigen Betreiber oder die zukünftige Betreiberin: Sollte der Markt tatsächlich ausfallen, soll sich der Vertrag um ein Jahr bis 2031 verlängern. Ob das die vielen enttäuschten Besucherinnen und Besucher trösten wird, ist fraglich.
Der Markt am Dom ist ein gigantischer Publikumsmagnet. Mit jährlichen Millionen von Besucherinnen und Besuchern und rund 154 Buden gilt er als das „Herzstück der Kölner Weihnachtsmärkte“ und wurde sogar schon zum beliebtesten Markt Deutschlands gekürt.
Der geschätzte Vertragswert von 6,25 Millionen Euro ergibt sich aus den erwarteten Mieteinnahmen. Die Stadt kalkuliert mit rund 10.000 Euro Miete pro Stand und Jahr. Bei 125 Buden über fünf Jahre kommt diese beeindruckende Summe zusammen. (red)
Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.
