Eklat um Touristin (33)Nach Vorfall in Kölner „Five Guys“: Täter-Duo auf der Flucht gestoppt

Blick auf den Eingang der Filiale von Five Guys auf der Schildergasse in Köln.

Die Filiale von „Five Guys“ auf der Kölner Schildergasse. Das Foto entstand rund um die Eröffnung im März 2021.

Bei „Five Guys“ auf der Schildergasse in Köln versuchte ein Duo einen Trickdiebstahl. Doch der Plan ging nach hinten los.

von Thomas Werner (tw)

Im hektischen Treiben der Schildergasse kurz zur Ruhe kommen und entspannt einen Burger und eine kalte Cola bei „Five Guys“ genießen – so ungefähr hatte sich das eine Touristin auf der Kölner Shopping-Meile am Mittwochabend (3. April 2024) wohl gedacht.

Aber: Fehlanzeige! Plötzlich sollte die 33-Jährige zum Opfer einer professionellen Diebesbande werden.

Duo versucht Trickdiebstahl bei „Five Guys“ in Köln – doch der Plan geht schief

Mit einer bei Dieben beliebten Masche – dem sogenannten „Zetteltrick“ – haben eine Frau (23) und ein Mann (31) versucht, das Handy der Touristin zu klauen. Über den (glücklicherweise erfolglosen) Versuch berichtet am Freitag (5. April) die Kölner Polizei.

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„Nach aktuellem Ermittlungsstand verwickelte die 23-Jährige die Geschädigte gegen 18.20 Uhr in ein Gespräch und deckte das auf dem Tisch liegende Handy mit einem Stadtplan ab“, erklärt ein Polizeisprecher.

Der Begleiter soll in der Zwischenzeit an der Eingangstür Schmiere gestanden haben, um mögliche Gefahren zu erkennen und im Notfall schnell flüchten zu können. Wie ein Polizeisprecher gegenüber EXPRESS.de erklärte, sei das Duo sehr professionell vorgegangen.

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Aber: Als die mutmaßliche Trickdiebin mit ihrer Hand unbemerkt unter dem Plan greifen wollte, fiel das der Touristin auf, sie wurde misstrauisch und nahm ihr Handy zur Sicherheit an sich – Plan gescheitert!

In Deutschland

Die spektakulärsten Kriminalfälle der 80er

Außenansicht der Justizvollzugsanstalt Rheinbach, hier im Mai 2015.

Joachim Kroll, auch bekannt als der Menschenfresser von Duisburg oder der Ruhrkannibale (Urteil 1982): Seine Taten gehen bereits auf die 50er, 60er und 70er zurück. Verurteilt wurde Joachim Kroll jedoch erst in den 80er Jahren. Als sechstes von neun Geschwistern wurde Joachim Kroll als Sohn eines Bergmanns in Oberschlesien geboren. Bereits in seiner Kindheit galt er als schwächlich und litt unter Bettnässen. Bei einer Festnahme wegen eines geringfügigen Delikts wurde Joacim Kroll einem Intelligenztest unterzogen, der einen IQ von 76, also unter dem Durchschnitt, ergab. Schon in jungen Jahren zeigte der spätere Serienmörder eine verstörende Neigung, indem er sich an geschlachteten Tieren verging. Im Jahr 1955, im Alter von 22 Jahren, begann Joachim Kroll schließlich seine Mordserie, wobei der Tod seiner Mutter als möglicher Auslöser gilt. In den 60er Jahren verübte er mehrere Übergriffe, darunter die brutale Attacke auf ein elfjähriges Mädchen, das er bis zur Bewusstlosigkeit würgte. Das Mädchen überlebte, doch andere Opfer hatten weniger Glück. Joachim Kroll tötete eine Frau im Försterbusch Park nahe Marl, was dazu führte, dass ihr Freund fälschlicherweise verdächtigt wurde und Selbstmord beging. Im Dezember 1966 vergewaltigte er eine Fünfjährige und ertränkte sie in einem Wuppertaler See. Am 3. Juli 1976 ermordete er ein vier Jahre altes Mädchen, dessen Körperteile sich in einem Kochtopf befanden, als Joachim Kroll festgenommen wurde. Erst im Jahr 1982 wurde einer der schlimmsten Serienmörder Deutschlands zu lebenslanger Haft verurteilt. Er verstarb während seiner Gefangenschaft in der JVA Rheinbach im Jahr 1991 an einem Herzinfarkt.

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Die beiden Komplizen versuchten sich in der Folge unauffällig vom Tatort zu entfernen, waren allerdings in der Zwischenzeit mehreren Zivilfahndern der Kölner Polizei ins Auge gefallen. Kurz darauf wurde das Diebes-Duo in der Richmodstraße gestellt und festgenommen.

Wie sich später herausstellte, ist zumindest die junge Frau keine Unbekannte: Gegen die 23-Jährige lag bereits ein Haftbefehl wegen Diebstahls vor. Sowohl sie als auch ihr männlicher Komplize wurden von einem Richter in Haft geschickt.