Nach mehrtägiger Fahndung: Der mutmaßliche Steinewerfer ist vorläufig festgenommen worden.
Versuchter Mord in KölnMutmaßlicher Steinewerfer festgenommen

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Drei Tage nach einem Steinwurf auf ein fahrendes Auto in Köln hat die Polizei (Archivfoto) einen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen.
Aktualisiert
Fahndungserfolg! Die Polizei hat den mutmaßlichen Steinewerfer, der wegen versuchten Mordes gesucht wurde, gefasst.
Die Festnahme erfolgte am Dienstagvormittag (14. Oktober 2025) in einer psychiatrischen Klinik in Zülpich. Es handelt sich bei dem Tatverdächtigen um einen 37-Jährigen.
Der Mann steht im dringenden Verdacht, am Samstagmorgen (11. Oktober) einen Pflasterstein von der Überführung „Ursulaplatz“ auf einen fahrenden Audi geworfen zu haben. Der Stein verfehlte den Fahrer (68) und seine Ehefrau (60) nur knapp.
Nach einer Auswertung von Videoaufnahmen und einem öffentlichen Fahndungsaufruf erkannten Ermittler des Kommissariats für Taschendiebstahl den Gesuchten wieder. „Der 37-Jährige ist in der Vergangenheit bereits wegen Eigentums- und Gewaltdelikten in Erscheinung getreten“, so ein Polizeisprecher.
Stunden nach dem Steinwurf hatte der Verdächtige am Samstagabend für einen weiteren Polizeieinsatz, diesmal in Hürth, gesorgt. Er soll an der Haltestelle Fischenich in einer Stadtbahn einen jungen Fahrgast (16) angepöbelt und angespuckt haben.
Daraufhin hatte ein hinzugerufener Arzt die Unterbringung des 37-Jährigen wegen dessen auffälligen psychischen Zustandes in der psychiatrischen Klinik in Zülpich angeordnet. Dort wurde er jetzt vorläufig festgenommen.
Die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Mordes dauern an. Der Festgenommene soll noch am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. (iri)