Schock-Tat in KölnVier Schüsse schrecken Damla aus dem Schlaf – dann wird sie zur Heldin

Damla Geray schaut aus dem Fenster auf der Nobelstraße.

Ein Mann wurde an der Nobelstraße angeschossen. Damla Geray, hier auf dem Foto vom 12. März 2024 zu sehen, hat dem Opfer Erste Hilfe geleistet.

Ein Mann ist in Köln-Vingst angeschossen worden. Eine Arzthelferin sah den Verletzten und griff umgehend ein. Der Täter ist weiterhin auf der Flucht.

Vier Schüsse erschütterten am Dienstag (12. März 2024) die Nobelstraße in Köln-Vingst. Gegen 15.50 Uhr schreckte Arzthelferin Damla Geray von ihrem Mittagsschlaf auf und wurde unmittelbar Zeugin einer dramatischen Szene.

Gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ gibt sie an, aus dem Fenster geschaut und dort einen blutenden Mann an seinem Auto gesehen zu haben. Neben ihm schrie seine Freundin um Hilfe. „Ich dachte, ich muss jetzt einfach was tun“, erzählt Geray.

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Geray eilte mit einem Handtuch und Wasser herbei, um Erste Hilfe zu leisten. Der Mann lag inzwischen neben seinem Auto am Boden.

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„Seine Beine waren schwer verletzt. Ich habe seine Füße hochgelagert, ihm das kalte Wasser ins Gesicht gespritzt und wollte, dass er mit mir redet, damit er wach bleibt. Ich sagte zu ihm, alles sei gut, der Rettungswagen ist unterwegs“, so Geray.

Der Verletzte habe geantwortet: „Ok, ok, ich weiß Bescheid.“ Dann habe er seine weinende Freundin weggeschickt, die aber kurz darauf zurückkehrte. Als der Mann seine verletzten Beine erblickte, soll er vor Schock geschrien haben, berichtet Geray.

Auch sie selbst hatte Angst. Geray: „Ich dachte: Was, wenn der Täter plötzlich zurückkommt? Mein Sohn sollte jeden Moment von der Schule nach Hause kommen.“

Da war der Schütze allerdings längst über alle Berge. Zu Fuß soll er geflüchtet sein, nachdem er viermal durch das geschlossene Seitenfenster auf den 39-jährigen Mann hinter dem Steuer geschossen hatte.

Der Tatort an der Nobelstraße in Köln-Vingst.

Der Tatort an der Nobelstraße in Köln-Vingst.

Der Mann soll sein Auto gerade geparkt haben, als der Schütze gezielt zum Wagen schritt. Zeuginnen und Zeugen behaupten, der Täter habe bereits Stunden vor der Tat in der Umgebung gewartet, was die Polizei bestätigte. Zudem sei der Tatort in der Nähe des Wohnortes des Verletzten.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren: Die Polizei hat eine umfassende Fahndung eingeleitet, sogar einen Hubschrauber eingesetzt. Bislang konnte der Täter nicht gefunden werden.

Da gezielt auf die Beine des Opfers geschossen wurde, konzentriert sich die Untersuchung momentan auf schwere Körperverletzung statt auf einen versuchten Tötungsakt. Die Motivlage und die Beziehung zwischen Täter und Opfer sind noch unklar, wobei Ermittlerinnen und Ermittler einen Zusammenhang mit dem Rockermilieu in Betracht ziehen.

Zudem wurde nahe des Tatortes eine Person vorläufig festgenommen, die möglicherweise mit dem Vorfall in Verbindung steht, obwohl feststehen soll, dass sie nicht der Schütze ist. Die genauen Umstände und die Rolle dieser Person sind Gegenstand weiterer Untersuchungen.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Gianluca Reucher) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.