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Kopf auf Bordstein, halbes Jahr KomaSchrecklicher Unfall nimmt Ilja (41) aus Köln (fast) alles

Ein junger Mann in einem blauen Shirt liegt in einem Bett, im Hintergrund sind Bäume zu sehen.

Ilja aus Köln ist nach einem Unfall halbseitig gelähmt. Seine Freunde wollen, dass es ihm durch die richtigen Therapien wieder besser geht.

Für Ilja aus Köln wird Geld gesammelt. Seine Freunde wollen, dass es dem 41-Jährigen nach einem Schicksalsschlag wieder besser geht.

von Thomas Werner (tw)

Ein Leben für die schönen Momente – für viele Menschen wohl die Definition von Glück auf der Erde. Aber: Ein schlimmer Moment kann auch das ganze Leben zerstören. Und für immer alles verändern.

So wie im Fall von Ilja aus Köln. Sein dramatisches Schicksal haben Freunde des 41-Jährigen nun öffentlich gemacht. Ilja ist nach einem Sturz mit dem Kopf auf eine Bordsteinkante halbseitig gelähmt, bettlägerig, kann nicht mehr sprechen. Ein halbes Jahr lag er im künstlichen Koma – ein Schicksalsschlag hat alles verändert.

Ilja aus Köln muss nach Unfall in künstliches Koma versetzt werden

„Wir sammeln für unseren Freund Ilja: Er ist 41 Jahre alt, ein von Herzen fröhlicher Mensch und bekannt wie ein bunter Hund in Köln. Er liebt den Sport, besonders Basketball. Im Frühling 2022 änderte sich sein Leben durch einen schlimmen Unfall und innerhalb weniger Sekunden war nichts mehr so, wie es war“, erzählen seine Kumpel Dariush und Gregory.

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Sie haben am 15. November 2023 eine Spendenaktion auf der Plattform GoFundMe gestartet, die seitdem durch die Decke geht. Fast 100.000 Euro sind bereits gespendet worden (Stand: 20. Januar, 17 Uhr), etwa 150.000 Euro sind das Ziel.

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Nach dem Unfall lag Ilja mit einem Schädelhirntrauma in der Kölner Uniklinik, musste ins künstliche Koma versetzt werden. Sprechen kann er nicht mehr, Kommunikation gelingt nur über Augenzwinkern.

Neurologische Reha tut Ilja gut, aber die Kosten sind hoch

Ausgerechnet Ilja, „dieser lebensfrohe Mensch, den wir alle so sehr lieben und der uns alle immer zum Lachen gebracht hatte“, braucht nun für alles Hilfe, hat jederzeit Schmerzen, leidet unter Spastiken. Er wird in der Pflegestufe 5 eingruppiert, die höchste.

„Die Krankenkasse übernimmt nur einen kleinen Teil der möglichen Maßnahmen“, so Dariush und Gregory. „Darum haben wir den Verein ‚Iljas Jungs e.V.‘ gegründet, um unseren Freund bei seinem Kampf bestmöglich zu unterstützen.“

Ihr großes Ziel: Regelmäßig soll Ilja neurologische Reha machen, wieder mehr Kontrolle über den Körper bekommen. Aktuell ist er zu diesem Zweck in der Slowakei, macht nach langem Stillstand wieder Fortschritte. Doch jeder Aufenthalt in der Klinik kostet 22.000 Euro, die Krankenkasse zahlt nur einen Bruchteil. 

Und: „Darüber hinaus kosten Physiotherapie, Logopädie und Massagen ca. 5000 Euro pro Monat. Auch hier übernimmt die Krankenkasse nur einen kleinen Teil der Kosten“, so die Freunde.

Doch weil Ilja „ein Kämpfer“ ist, wollen auch die Freunde alles geben. Auf YouTube haben sie ein Video veröffentlicht, das die gemeinsame Reise zur Therapie in der Slowakei zeigt. Ilja wirkt glücklich, oft ist er mit einem Lächeln zu sehen. Zumindest das hat ihm das Leben nicht genommen.