Kölner AsylunterkunftNach Messerangriff: Verdächtiger (33) macht es der Polizei leicht

Eine mit Handschellen gefesselte Person steht neben Polizeikräften.

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Nach einer Messerattacke am Montag (7. August 2023) in der Asylunterkunft in Köln-Bayenthal wurde ein Mann (33) festgenommen. Unser Symbolfoto zeigt eine Festnahme in Berlin am 1. August 2020.

Eine Mordkommission ermittelt nach einer Messerattacke in einer Kölner Asylunterkunft. Der mutmaßliche Täter konnte gefasst werden. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

In einer Asylunterkunft in Köln-Bayenthal ist ein Streit eskaliert. Dabei wurden zwei Bewohner mit einem Messer angegriffen. Die Polizei leitete eine Fahndung nach dem flüchtigen Täter ein – der kam dann aber nur wenige Stunden später selbst zurück zum Tatort ...

Wie die Polizei am Dienstag (8. August 2023) berichtet, wurde der mutmaßliche Angreifer (33) bei seiner Rückkehr in die Asylunterkunft an der Alteburger Straße festgenommen.

Polizei Köln: Messerattacke in Asylunterkunft in Bayenthal

Dem 33-Jährigen wird vorgeworfen, am Montag gegen 9.30 Uhr in der Bayenthaler Unterkunft zwei Männer (27, 28) attackiert zu haben. Dabei soll er den 28-Jährigen mit einem Messer im Rücken getroffen haben.

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Dieser erlitt leichte Stichverletzungen und kam zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Der 27-Jährige blieb unverletzt.

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Fahndungsplakat mit einem Foto des getöteten Bartek.

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12. März 2023: Am Abend eskaliert vor einem Kiosk an der Moses-Heß-Straße in Köln-Stammheim ein Streit zwischen mehreren Personen – kurz darauf ist Bartosz Trojgo (23), genannt Bartek, tot. Hintergrund soll ein länger laufender Konflikt zwischen Mitgliedern zweier in einem Mehrfamilienhaus wohnender Familie sein. Mit Fahndungsplakaten sucht die Polizei noch immer Barteks Killer.

Ein Foto von Frank L. steht in einem Bilderrahmen, davor rote und weiße Blumen für den FC-Fan.

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1. Dezember 2018: Frank L. (†55), Besitzer vom „Dünnwalder Büdche em Veedel“, wird von einem Nachbarn im Hausflur mit mehreren Messerstichen getötet. Zwischen beiden Familien schwelt seit längerem ein Konflikt wegen Lärmbelästigung. Eine Lösung war nicht möglich, auch, weil der spätere Täter bestreitet, dass der Lärm aus seiner Wohnung kommt. Der damals 49-Jährige wird später wegen Totschlags zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. 

Polizeieinsatz in Köln

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22. Juni 2023: Ein 73-Jähriger feuert auf der Gierather Straße in Köln-Dellbrück im Rahmen eines Nachbarschaftsstreits mehrfach eine Pistole (Schreckschusswaffe) ab. Unser Symbolfoto zeigt einen Einsatz in Köln-Höhenhaus im September 2020.

Ein Polizist führt einen Mann in Handschellen ab.

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28. Oktober 2021: Die Kölner Mordkommission übernimmt die Ermittlungen, nachdem in Lindlar-Frielingsdorf (Oberbergischer Kreis) ein Nachbarschaftsstreit eskaliert ist. Ein damals 38-Jähriger schlug seinen Nachbar (damals 54) mit einer Garderobenstange zusammen und fügte ihm lebensgefährliche Kopfverletzungen zu. Zuvor soll das Opfer seinen späteren Angreifer mit einem Messer attackiert haben. Unser Symbolfoto zeigt eine Festnahme am 30. Juli 2019 in Essen.

Eine Axt steckt in einer Plastiktüte.

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22. November 2021: In Bergisch Gladbach nimmt eine Auseinandersetzung zwischen einem Wohnungsvermieter und dem Sohn einer Mieterin ein blutiges Ende. Der damals 27-Jährige fügt dem Vermieter mit einer Axt schwere Kopfverletzungen zu. Unser Symbolfoto wurde am 13. Februar 2014 in München aufgenommen.

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Auslöser der Attacke soll nach bisherigem Ermittlungsstand ein Streit des 33-Jährigen mit den beiden Bewohnern gewesen sein. „Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind aber noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen der eingesetzten Mordkommission“, so ein Sprecher der Polizei Köln. 

Der Festgenommene soll noch am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Die mutmaßliche Tatwaffe hatten Einsatzkräfte in der Unterkunft sicherstellen können.