Eine EXPRESS.de-Langzeit-Umfrage zum Thema Obdachlosigkeit zeigt ein deutliches Ergebnis. Zudem schildert Leserreporterin Christine E. ihre Erfahrungen aus der JVA Ossendorf.
Obdachlosigkeit in KölnJVA-Mitarbeiterin Christine: „Manche lassen sich freiwillig verhaften“

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Das Archivfoto zeigt die JVA Köln-Ossendorf.
Das Thema Obdachlosigkeit und Bettelei in Köln polarisiert.
EXPRESS.de wollte von euch wissen: Wird in Köln genug für Obdachlose getan? Die Antwort fällt deutlich aus. Fast 20.000 Menschen beteiligten sich inzwischen an der Langzeit-Umfrage, die bereits seit 2022 läuft.
EXPRESS.de-Umfrage zur Obdachlosigkeit
Mehr als 15.000 sind der Meinung: In Köln wird nicht genug getan! Lediglich 5000 finden, dass in Köln Wohnungslose sehr gut unterstützt werden.
Auch EXPRESS.de-Leserreporterin Christine E. beschäftigt das Thema – sie schildert ihre Erfahrungen:
„Aus meiner Arbeitszeit in der JVA Köln weiß ich, dass sich manche freiwillig für irgendetwas verhaften und einbuchten lassen, besonders über den Winter freuen sich viele über ein Dach über dem Kopf und Essen. Die waren oft die ruhigsten und dankbarsten.“
Und E. ergänzt: „Bettelei ist an und für sich kein Problem, das Problem liegt bei der Anhäufung von psychisch auffälligen Menschen, die unbetreut durchs Leben laufen. In Köln ist alles drin, der Obdachlose, der echt nur optional ein paar Euro abgreifen will, bis zum offensichtlich psychisch auffälligen, der schlimmstenfalls jemand im Aufzug auflauert. Solche Menschen brauchen dringend Betreuung.“
Unter anderem informiert die Stadt Köln auf ihrer Webseite über Anlaufstellen und Hilfsmöglichkeiten im Fall von Obdachlosigkeit.
Wie beschäftigt euch das Thema Wohnungslosigkeit und Bettelei? Schreibt uns hier eure Meinung: