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Nächste Kölner Bank-PosseDessous-Laden-Besitzerin zahlt 35 Euro Strafe – Politik schaltet sich ein

Diane-Sophie Durigon hält ein Knöllchen über 35 Euro in der Hand.

Diane-Sophie Durigon zeigt das Knöllchen, das sie wegen der Sitzbank, die vor ihrem Geschäft„ Le Pop Lingerie“ in Köln-Ehrenfeld steht, bekommen hat.

Diane-Sophie Durigon hat vor ihrem Geschäft in Ehrenfeld eine Bank stehen. Das Kölner Ordnungsamt brummte der 40-Jährigen ein Bußgeld auf. Jetzt hat sich die Kölner Politik dem Thema angenommen.

Nicht nur über die Bänke auf dem Kölner Melaten-Friedhof wird fleißig diskutiert. Auch in Ehrenfeld gibt es Zoff um aufgestellte Bänke.

Rückblick: Im April 2023 beklagte sich Diane-Sophie Durigon, die auf der Geisselstraße ein Dessous-Geschäft betreibt, über Post vom Ordnungsamt der Stadt Köln.

Dessous-Laden-Besitzerin in Köln musste 35 Euro Bußgeld zahlen

„Eine Person hat sich beschwert, obwohl die Bank seit elf Jahren vor meinem Geschäft steht und bislang niemanden gestört hat“, erzählte die 40-Jährige gegenüber EXPRESS.de.

Alles zum Thema Ehrenfeld

Kurze Zeit später hat das Ordnungsamt ein Knöllchen verteilt. 35 Euro musste sie für das „Bank-Vergehen“ zahlen. Zudem bräuchte sie eine offizielle Genehmigung.

Die Stadt weist darauf hin: Zentrale Aufgabe sei es, die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sicherzustellen. „Dazu gehört auch, dass Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer oder Eltern mit Kinderwagen ungehindert die Gehwege nutzen können“, erklärte damals Robert Baumanns vom Presseamt der Stadt.

Das Thema Bänke vor Kölner Ladenlokalen ist damit aber noch nicht zu Ende. Jetzt will die Politik endgültig Klarheit schaffen.

Am Montag (25. September 2023) hat der Ausschuss für Allgemeine Verwaltung mehrheitlich mit Stimmen beschlossen, dass Ladenbetreibende während der Öffnungszeiten Bänke und andere Sitzgelegenheiten vor ihren Geschäften in Ehrenfeld aufstellen dürfen.

Bänke vor Ladenlokalen in Köln – Änderung beschlossen

Bisher ist dies im Katalog für Sondernutzungen nicht vorgesehen. Damit folgt der Ausschuss einem Beschluss der Bezirksvertretung Ehrenfeld.

Eine entsprechende Änderung der Sondernutzungssatzung muss noch der Verkehrsausschuss und der Rat beschließen.

„Bänke vor Geschäften laden uns zum Verweilen ein. Mit unserem Beschluss bleiben diese Orte der Entschleunigung fester Teil unserer Einkaufsstraßen. Die Barrierefreiheit auf den Gehwegen müssen Ladenbetreiber und Ladenbetreiberinnen selbstverständlich weiter beachten“, kommentiert Manfred Richter, Ordnungspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, den Beschluss.