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Zerstörte KVB-RäderNach TikTok-Challenge in Köln: Neues Foto sorgt für Entsetzen

Hunderte KVB-Fahrräder stehen auf einem Gelände an der Vitalisstraße in Köln.

Zahlreiche KVB-Fahrräder stehen auf einem Gelände an der Vitalisstraße in Köln (aufgenommen wurde das Foto am 4. Mai 2022). Offenbar handelt es sich um Räder, deren Schlösser defekt sind.

Die Flotte der KVB-Leihräder wurde aufgrund von Vandalismus durch eine TikTok-Challenge immer kleiner. Jetzt sind testweise neue Räder im Umlauf. Zudem zeigt ein Foto das ganze Ausmaß der Zerstörung.

von Carolina Bosch ()

Zahlreiche Exemplare der KVB-Leihräder in Köln sind in den letzten Wochen aus dem Verkehr gezogen worden. Aktuell sind allerdings wieder einige neue Räder im Kölner Stadtgebiet zu finden, die eine entscheidende Veränderung aufweisen.

Schuld an der rasanten Verkleinerung der Flotte war eine Challenge über die App TikTok. Jugendliche, meist im Alter zwischen zehn und 16 Jahren, machten sich einen Spaß daraus, unzählige Schlösser an den Fahrrädern meist mit Steinen so weit zu zerstören, dass sie unbrauchbar wurden.

Vandalismus nach TikTok-Challenge: Nur noch wenige KVB Räder in Köln

Als Folge davon stellten die KVB und der Fahrradanbieter Nextbike den Service auf der rechten Rheinseite komplett ein. Auch linksrheinisch schwand das Angebot an Fahrrädern merklich.

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Von ehemals rund 3000 Rädern seien zuletzt lediglich etwa 200 verfügbar gewesen, berichtet die „Kölnische Rundschau“ kürzlich. Diese Zahlen wollte jedoch Stephan Anemüller, Sprecher der KVB, auf Nachfrage von EXPRESS.de nicht bestätigen.

Es habe allerdings einen Großteil der Flotte erwischt, bestätigt er. Auf Details geht Anemüller aus Vorsicht vor neuem Ansporn zum Vandalismus nicht ein.

Ein Foto vom 4. Mai 2022 (siehe oben) zeigt das ganze Ausmaß der Zerstörung – aufgenommen an der Vitalisstraße: Dort gibt es offenbar einen KVB-Fahrradfriedhof. Unfassbar, wie viele Räder dort abgestellt sind – und alle mit einem kaputten Schloss.

Anemüller verrät: Mit neuen Schlössern an den Fahrrädern will die KVB der Zerstörung der Räder entgegentreten.

Derzeit befinden sich die neuen Räder noch im Testlauf, erklärt Anemüller. Das Ziel sei, am Ende die gesamte Flotte damit auszurüsten. Man hoffe, dass die neuen Schlösser wirken und den Kriminellen somit keine Anreize mehr gegeben werden.

Derzeit sind die KVB Räder weiterhin nur auf der linken Rheinseite begrenzt verfügbar. Die TikTok-Challenge habe aber in der letzten Zeit wieder nachgelassen, so Anemüller. Bleibt zu hoffen, dass der Trend genauso schnell wieder verschwindet, wie er aufgekommen ist.