Abo

+++ LIVETICKER +++ Anschlag geplant? 21-Jähriger in Magdeburg in Gewahrsam

+++ LIVETICKER +++ Anschlag geplant? 21-Jähriger in Magdeburg in Gewahrsam

Todesfalle in KölnNach Horror-Unfall an Kreuzung wird jetzt gehandelt

Blumen liegen neben Bahngleisen, davor stehen Kerzen. Im Hintergrund fährt ein Auto.

Am Ubierring Ecke Alteburger Straße wurde am 15. Juni 2025 ein Radfahrer (63) von der Bahn erfasst und tödlich verletzt. Für ihn wurden an der Stelle Blumen niedergelegt und Kerzen entzündet.

Aktualisiert

Ein Radfahrer verlor hier sein Leben, beinahe kam es zu einem weiteren Drama. Jetzt soll die gefährliche Kreuzung am Kölner Ubierring endlich sicherer werden.

Todesfalle am Ubierring! Für viele Kölnerinnen und Kölner ist der Übergang an der Alteburger Straße ein täglicher Albtraum. Wer hier über die Straße will, muss nicht nur den Autoverkehr, sondern auch zwei Gleise der KVB überqueren.

Eine winzige Verkehrsinsel in der Mitte bietet kaum Schutz – besonders für Kinder oder Senioren und Seniorinnen mit Rollatoren wird es hier lebensgefährlich.

Mitte Juni kam es zur Tragödie: Ein 63-jähriger Radfahrer verunglückte hier tödlich. Nur wenige Wochen später, am 7. August, der nächste Schockmoment. Laut der Initiative „Ring frei“ soll eine vom Chlodwigplatz kommende Straßenbahn trotz bereits grüner Fußgängerampel mit lautem Warnsignal den Kreuzungsbereich passiert haben. Ein Rennradfahrer konnte nur durch eine geistesgegenwärtige Vollbremsung kurz vor den Schienen einen Zusammenprall verhindern.

Nach diesen Schock-Nachrichten haben die Politiker und Politikerinnen im Bezirk Innenstadt jetzt gehandelt, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Nach einem Ortstermin mit der Verwaltung und der KVB wurde einstimmig ein Antrag der Grünen beschlossen. Die ursprüngliche, radikale Forderung nach einem Tempolimit von 20 km/h für die Bahnen wurde allerdings gekippt.

Die KVB hatte bei dem Treffen klargemacht, dass ein so niedriges Tempolimit wegen der Betriebsabläufe nicht möglich sei, wie Grünen-Fraktionschef Reinhold Goss berichtete. Die KVB mache sich aber „intensiv Gedanken, wie man die Problematik auflöst“. Der Antrag wurde daraufhin geändert.

Jetzt sollen KVB und Verwaltung einen Zeitplan für konkrete Verbesserungen vorlegen. So soll ein Signalmast versetzt und die Vorrangschaltung für die Bahnen angepasst werden. Bis alle Maßnahmen umgesetzt sind, soll die KVB trotzdem „ein deutlich reduziertes Tempo“ für den Abschnitt anordnen. Langfristig wird eine dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung angestrebt.

Die SPD-Fraktion trage den Antrag zwar mit, wie ihr Vorsitzender Tim Cremer sagte, wolle aber zugleich deutlich machen, dass die KVB nicht „ausgebremst“ werden dürfe: „Wir müssen dafür sorgen, dass sie attraktiv bleibt.“ Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, übergab Goss als Sprecher von „Ring frei“ der Bezirksbürgermeisterin Julie Cazier eine Liste mit rund 200 Unterschriften von Anwohnern und Anwohnerinnen. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.