Die vielen Dreckecken in Köln. Auch Mario, der seit 20 Jahren in der Südstadt lebt, platzt der Kragen. Er pocht auf die Durchsetzung der Stadtordnung.
„Ich liebe Köln, aber...“Mario fordert im Müllkampf hartes Durchgreifen

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Müll liegt in der Südstadt auf der Straße verteilt (Archivfoto).
Das Müll-Chaos in Köln: Seit Monaten schicken Kölnerinnen und Kölner an EXPRESS.de Fotos von Dreckecken, beklagen wilde Müllkippen, versiffte Plätze und die Ignoranz deren, die Köln voll müllen.
„Ich liebe Köln, aber Köln ist auch eine der schmutzigsten Städte in Deutschland“, schreibt Leserreporter Mario Rimbach. Er lebe seit 20 Jahren unweit des Chlodwigplatzes und erlebe, wie die einst saubere Südstadt und andere Kölner Veedel immer dreckiger werden.
Statt weitere Müllfotos zu schicken, mache er ein paar mutige Vorschläge „für Verantwortliche mit Eiern“, wie er erklärt. Denn Bewusstsein oder Eigenverantwortung von Müllsünderinnen und Müllsündern würde man nicht mit Slogans und prominenten Gesichtern auf Mülltonnen erreichen.
„Was wir brauchen, ist die Durchsetzung und Kontrolle unserer Stadtordnung. Wozu existiert sie denn sonst?“, meint Mario Rimbach. So sähe Paragraf 3 der Kölner Stadtordnung ein Bußgeld von 30 bis 60 Euro bei Verstößen gegen die Sauberkeit vor.
Der Kölner: „Diese städtische Regel muss konsequent durchgesetzt und geahndet werden. Am besten Medienwirksam und häufiger. Analog dem Blitzer-Marathon oder den regelmäßigen Ticketkontrollen im ÖPNV.“ Wenn etwas auf der Tonne stehen solle, dann: Müll in die Tonne – oder 60 Euro Bußgeld.
Kölner Mario: Wir müssen mutige, provokante Zeichen setzen
„Meines Erachtens müssen wir in der heutigen Zeit neue Wege gehen, um Aufmerksamkeit zu gewinnen“, so der Leserreporter, „mutige, provokante Zeichen setzen und so wachrütteln. Auch wenn jetzt manche sagen werden, ‚das kann man nicht‘ - doch, kann man!“
Am Aachener Weiher sähe es montagmorgens aus, als wäre ein Müllwagen der AWB mit offener Klappe über die Wiesen gefahren, beklagt er und schlägt vor: „Statt immer wieder brav den Müll von Müllsündern und Müllsünderinnen wegzumachen, sollte die AWB so mutig sein und den Bereich einmal zwei Wochen lang nicht reinigen. Das ganze medienwirksam auf Insta, TikTok, EXPRESS usw. veröffentlichen. Nach der Aktion sollte auch hier die Kölner Stadtordnung konsequent durchgesetzt und geahndet werden.“ (iri)
Was haltet ihr von Marios Vorschlägen? Wie kann Köln sauberer werden? Habt ihr Ideen? Dann meldet euch bei uns!