Im Kampf gegen das Müll-ChaosThema im Rat: Kriegt Köln bald „schlaue“ Abfalleimer?

Menschen laufen an einem Mülleimer vorbei, der überquillt. Müll liegt bereits auf dem Boden.

Dieser überquellende Mülleimer befindet sich in der Kölner Innenstadt. 

Das Müll-Chaos ist in Köln Dauerthema. Im Rat liegt jetzt eine Beschlussvorlage auf dem Tisch. 

Überquellende Abfalleimer, wilde Müllberge, abgeladener Unrat vor Containern, Häusern oder am Straßenrand: Seit Wochen steht das Thema bei EXPRESS.de an erster Stelle. 

Auch bei der Ratssitzung am Dienstag (27. Mai 2025) stehen Müll und Dreck im Stadtbild auf der Tagesordnung. Kriegt Köln bald schlaue Mülleimer?

Kölner Rat: Fraktionen legen Beschluss zu KI-Mülleimer vor

Gemäß einer Beschlussvorlage der Fraktionen von Grünen, CDU, SPD, Linke, FDP und Volt soll die Verwaltung beauftragt werden, in Zusammenarbeit mit der AWB zu prüfen, inwieweit der Einsatz von Sensoren in städtischen Abfallbehältern zu einer Verbesserung der Leerung und zu einer Optimierung der Abholrouten führen kann. 

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Diese sogenannten KI-Mülleimer sollen zwölf Monate lang getestet werden. Auch soll geprüft werden, ob der Einsatz von solarbetriebenen Pressen in städtischen Abfallbehältern zu einer nennenswerten Erweiterung der Abfallmenge beitragen kann. 

Es wird ein Konzept gefordert, wie die Maßnahmen in einem Pilotprojekt umgesetzt werden können.

Der Antrag der Fraktionen ist das Ergebnis der Arbeit der Schülerinnen und Schüler vom Tag der Jugend. Denn besonders an öffentlichen Plätzen machen sich die Mengen an Abfall oft schnell bemerkbar, sorgen für überquellende Abfallbehälter und eine Verschmutzung von öffentlichen Plätzen, Straßen und Parks – wie erst am Sonntag (25. Mai) EXPRESS.de-Leser Ronny Schröder meldete.


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Andere Städte, wie Barcelona, Amsterdam und Hürth haben schon schlaue Mülleimer. In der Stadt im Rhein-Erft-Kreis werden seit Herbst letzten Jahres 100 mit Sensoren ausgestattete Mülleimer getestet.

Der Sensor sei so eingestellt, dass bereits eine Leerungsmeldung ausgelöst wird, wenn der Straßenpapierkorb zu 50 Prozent befüllt ist, erklärte die Stadt. Die frühe Meldung erfolge, damit noch genügend Zeit für die Tourenplanung bei den Stadtwerken bleibt. (iri)