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Mega-Baustelle in KölnStadt muss 95 Mio Euro vorstrecken – Chaos droht

24.01.2025 Köln. Der Bahnübergang auf der Venloer Straße. Foto: Alexander Schwaiger

Der Bahnübergang auf der Venloer Straße. Die Sanierung der Bahnbrücken auf dem Kölner Eisenbahnring.

Köln droht der Verkehrs-Kollaps.

Bittere Nachrichten für alle Pendler und Pendlerinnen! Die Deutsche Bahn (DB) reißt gleich vier alte Eisenbahnbrücken ab und baut sie neu: die über die Venloer Straße, die Vogelsanger Straße, die Zülpicher Straße und die Luxemburger Straße.

Die Folge: Zwischen Juli 2028 und Dezember 2029 fährt zwischen dem Bahnhof Köln-Süd und dem Hauptbahnhof kein einziger Zug mehr – 17 Monate lang!

Nicht nur für Bahn-Reisende wird es hart. Auch auf den Straßen droht das totale Chaos. Denn wenn die Brücken gebaut werden, müssen wichtige Verkehrs-Adern wie die Venloer und die Vogelsanger Straße komplett gesperrt werden. Zwar wird es auch Phasen mit Engstellen geben, aber die Vollsperrungen sind der eigentliche Albtraum für Autofahrer und Autofahrerinnen.

Wer zahlt das Ganze?

Wie lange der Stillstand auf den Straßen dauert, ist noch unklar. Die Bahn erklärt, dass die neuen Brücken nicht – wie sonst üblich – nebenan vormontiert und dann schnell eingeschoben werden können. Der Grund: „Hierzu sind inmitten der Kölner Innenstadt nicht genügend Baustelleneinrichtungs- und Montageflächen vorhanden“, so die Bahn. Heißt im Klartext: Die neuen Monster-Brücken müssen direkt vor Ort gebaut werden, was Monate dauern dürfte.

Immerhin ein kleiner Trost: Die Arbeiten an der Zülpicher Straße und der Luxemburger sollen nicht gleichzeitig mit denen an der Venloer Straße und der Vogelsanger Straße stattfinden. So wird immer nur eine Hauptachse gleichzeitig dichtgemacht.

Und wer zahlt das Ganze? Zuerst einmal die Stadt Köln! Das Brücken-Projekt an der Venloer und Vogelsanger Straße kostet allein schon 190 Millionen Euro. Davon muss Köln satte 95,3 Millionen Euro vorstrecken. Dieses Geld fehlt dann zwischen 2027 und 2030 an anderer Stelle im Stadthaushalt.

Frühestens ab dem Haushaltsjahr 2031 will die DB der Stadt 84,2 Millionen Euro zurückzahlen. Somit würde der Anteil der Stadt Köln am Ende bei 11,1 Millionen Euro liegen. Die Stadt hofft allerdings auf eine Förderung in Höhe von 7,8 Millionen Euro, sodass am Ende 3,3 Millionen Euro übrig bleiben würden.

Die Zeit drängt! Schon am 4. September soll der Stadtrat das Mega-Projekt im Eilverfahren durchwinken. Laut Verkehrsdezernat braucht die DB dringend die verbindliche Zustimmung der Stadt Köln, um die Ausschreibung auf den Weg zu bringen. Da die zwischen Juli 2028 und Dezember 2029 geplanten Sperrungen Auswirkungen auf den nationalen Bahnverkehr haben, sei dieses Zeitfenster unbedingt einzuhalten. (red)