Lkw-AlbtraumHier wird die Kölner „Idiotenbrücke“ zerlegt

Ein Mann schweißt einen Stahlträger auseinander.

Ein Arbeiter schweißt am Samstag (9. August 2025) die Kölner „Idiotenbrücke“ auseinander.

Bald ist die „Idiotenbrücke“ Geschichte. Und das zügig, wie Leserreporter Friedrich Müller berichtet. 

Immer wieder sind unter ihr Lkw hängen geblieben ... Jetzt verschwindet Kölns „Idiotenbrücke“ Stück für Stück.

Seit Freitagabend (8. August 2025) laufen die Arbeiten an der Eisenbahnbrücke an der Inneren Kanalstraße – am Samstag wurde dann richtig losgelegt. Bagger rissen dicke Brocken runter, Arbeiter schweißten Stahlträger durch, meterlange Stücke wurden abtransportiert. 

EXPRESS.de-Leserreporter Friedrich Müller war nah dran, hat Fotos der Arbeiten geschossen. „Es geht zügig zur Sache an der Baustelle“, meldete er am Samstagnachmittag.

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Ein Bagger trägt einen Stahlträger weg.

Die Baustelle an der „Idiotenbrücke“.

Die 110 Jahre alte Brücke muss weg, weil sie nicht mehr zu sanieren ist. Wegen ihrer Durchfahrtshöhe, die wegen der Stahlbögen variiert, hatten sich dort zudem immer wieder Lkw festgefahren. So erhielt sie den Namen „Idiotenbrücke“. 

Für die Abrissarbeiten ist der Bereich der Inneren Kanalstraße bis Montagmorgen (11. August, 5 Uhr) gesperrt, was bereits zu erheblichen Staus geführt hat. Ab Freitag (15. August, 22 Uhr) gehen die Arbeiten dann weiter, bis Montag (18. August, 5 Uhr).

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Insgesamt dauerte das Ganze bis zum 29. August, 8 Uhr. Nach dem erfolgten Abriss soll die derzeit neben der alten Brücke errichtete neue Brücke eingehoben werden. Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass die Restarbeiten dann bis zum Ende des Jahres laufen. 

Ein Bagger reißt eine Brücke ein.

Mit schwerem Gerät wird am Samstag (9. August 2025) der„ Idiotenbrücke“ zu Leibe gerückt.

Tschö, Idiotenbrücke! „Die neue Brücke verhindert auch die sogenannten Brückenanfahrschäden durch Lkw, da sie eine durchgängige Durchfahrtshöhe im Straßenbereich von 4,50 Meter hat und auf die bisherigen Rundbögen an den Rändern verzichtet wird“, hatte ein DB-Sprecher bereits im Vorfeld erklärt. Die Gesamtkosten sind mit 13,5 Millionen Euro veranschlagt.

Darüber hinaus nutzt die Deutsche Bahn die Streckensperrung, um weitere Instandhaltungsarbeiten durchzuführen, beispielsweise an der Oberleitung und den Signalanlagen. (iri)