+++ UPDATE +++ Kölner Fall sorgt für Entsetzen Mann (30) nach Party abgestochen – neue Fotos sollen Täter zeigen

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Lynchmord in Köln VeedelAnklage gegen weitere Großfamilien-Mitglieder erhoben

Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst stehen auf einer Straße, die mit Flatterband abgesperrt ist.

Großeinsatz am 10. März 2022 in Köln-Höhenberg: Passanten fanden einen blutenden Mann im Bereich der Bamberger Straße. 

Nach dem Lynchmord an einem 37-Jährigen in Köln-Höhenberg sind zwei weitere Tatverdächtige angeklagt worden. 

Ein Familienvater (†37) wurde gelyncht, am helllichten Tag und auf offener Straße in Köln-Höhenberg fast tot geschlagen – weil nicht er, aber sein Bruder einen Tag zuvor per Livestream eine Kölner Großfamilie beleidigt haben soll. Die Tat macht auch heute noch viele fassungslos.

Ein Mitglied (31) der Großfamilie muss sich seit Ende November wegen gemeinschaftlichen Mordes vor dem Kölner Landgericht verantworten. Jetzt ist gegen zwei weitere Familienmitglieder (23, 56) Anklage erhoben worden. Das bestätigt Gerichtssprecher Jan Orth am Montag (2. Januar 2023) auf EXPRESS.de-Nachfrage. 

Lynchmord in Köln-Höhenberg: Anklage gegen zwei weitere Männer

Der 23-Jährige ist wegen gemeinschaftlichen Mordes angeklagt. Er soll zunächst abseits gestanden haben, als am 10. März letzten Jahres 25 bis 30 Mitglieder seiner Großfamilie einen Smart auf der Bamberger Straße eingekesselt und erst auf den Wagen, dann auf den 37-jährigen Fahrer eingeschlagen haben sollen. 

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Als es dem Smart-Fahrer jedoch gelang, das Fahrzeug zu verlassen, soll der junge Angeschuldigte aus seiner Tasche einen bislang unbekannten Gegenstand gezogen und zum Tatort gerannt sein. Laut Anklage beabsichtigte der 23-Jährige, aktiv in den Tötungsplan einzugreifen und das Opfer an einer Flucht zu hindern. 

Inzwischen soll jedoch ein anderes Familienmitglied den Smart-Fahrer in den Schwitzkasten genommen haben. Deswegen soll der Angeschuldigte nicht aktiv eingegriffen, aber dennoch als einer der letzten am Tatort gewesen sein. Erst, als er erkannt haben soll, dass sich das Opfer nicht mehr regte, soll er geflüchtet sein. 

Der 23-Jährige wurde am 7. August in Österreich festgenommen. Seit September sitzt er in Köln in U-Haft.

Ebenfalls angeklagt wurde ein 56-Jähriger. Er soll eins der Fluchtfahrzeuge gefahren haben, daher wird ihm Beihilfe zum gemeinschaftlichen Mord vorgeworfen. Er befindet sich seit Oktober in U-Haft. Der Prozess gegen beide Männer beginnt am 1. März vor dem Kölner Landgericht. (iri)