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„Das wird ein Wahnsinn“Kult-Band freut sich auf besondere Premiere

Bei der Premiere von „Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“ in der Lanxess-Arena gehören die Räuber zu den Stargästen des Mitsing-Spektakels. Die Musiker freuen sich auf das besinnliche Erlebnis.

Der Sessionsstart steht unmittelbar bevor. Aber die kölschen Bands haben auch schon die dann folgende Adventszeit im Blick. Am 9. Dezember 2025 findet in der Lanxess-Arena eine ganz besondere Premiere statt. Erstmals heißt es dort „Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“.

Beim Mitsing-Spektakel sind einige prominente Künstlerinnen und Künstler wie Sarah Engels, Björn Heuser oder Tom Lehel mit von der Partie. Auch eine der beliebtesten Bands freut sich schon auf den Auftritt vor den ganz Kleinen. Die Räuber wollen dafür sorgen, dass es sowohl wild als auch besinnlich wird.

„Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“ in der Lanxess-Arena

„Wir haben schon mal bei der ‚Lachenden Pänzarena‘ gespielt“, sagt Gitarrist Andreas „Schrader“ Dorn. „Unsere letzten Nummern ‚Wigga Digga‘, ‚Oben unten‘ und ‚Der Bär‘ sind gerade beim jungen Publikum sehr beliebt gewesen. Deshalb haben wir auch schon reine Kinderkonzerte gespielt und haben auch schon fünf weitere für 2026 auf dem Plan. Wir erreichen Menschen von 8 bis 80 Jahren.“

Am 9. Dezember werden die Jüngsten in den Genuss kommen, den größten Weihnachtschor Kölns zu bilden – und das in der größten Multifunktionsarena Deutschlands. „Kinder sind viel emotionaler. Es heißt nicht umsonst, dass Kinder immer die Wahrheit sagen. Da erhält man auf der Bühne ein direktes Feedback“, sagt Sänger Sven West.

„Kinder freuen sich zu Weihnachten auf Geschenke, auf das Familiäre und auf Musik, die aufs Fest einstimmt. Das wird sicher noch einmal eine Stufe emotionaler und vielleicht auch ein bisschen andächtig.“ Rund um die Bühne wird es einen Kinderbereich geben, der nur den Kleinsten vorbehalten ist. Eltern und Großeltern können sich das Spektakel dann aus sicherer Entfernung anschauen. Schrader: „Da können die Kids emotional voll loslassen. Das ist wild und geht ab“.

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Räuber-Bassist Martin Zänder befindet sich derzeit im Austausch mit dem musikalischen Leiter Michael Kokott. „Wir spielen das, was sich die Kinder von uns wünschen und zudem etwas Weihnachtliches. Das muss alles gut aufeinander abgestimmt werden, weil wir ja nicht einen Klassiker mehrfach hören wollen. Das wird bestimmt ein Wahnsinn. Was da an Energie entsteht, das kriegt man sonst nicht hin“, sagt der Musiker.

Die Räuber zu Gast in der Redaktion von EXPRESS und Kölner Stadt-Anzeiger.

Kurt Feller, Andreas Schrader Dorn, Sven West und Martin Zänder (v.l.) beim Besuch in der Redaktion. Die Räuber berichteten dort von ihren Weihnachts-Erlebnissen.

Räuber-Urgestein Kurt Feller sieht im gemeinsamen Singen eine wichtige Aufgabe. „In der unruhigen Zeit, wo immer mehr Menschen zu Einzelkämpfern werden, sind Weihnachten und Karneval sehr wichtig. Das Feiern in der Gemeinschaft ist wichtiger denn je. Und da ist es schön, wenn die Kinder das ganz früh in die Wiege gelegt bekommen. Köln ist ein Gefühl, damit muss man aufwachsen.“

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Als die Band im Vorjahr bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe“ im Rhein-Energie-Stadion aufgetreten ist, begeisterte sie mit einer besinnlicheren Version von „Wenn et trömmelche jeit“. Martin Zänder findet: „Wenn wir Weihnachtslieder und kölsche Lieder an dem Abend vereinen, dann ist das der perfekte Lebensalltag für Köln.“

Beim Besuch in der EXPRESS.de-Redaktion berichteten die Räuber auch von ihren eigenen Weihnachts-Erlebnissen. „Weihnachten ist bei uns immer fest mit gemeinsamem Singen verbunden. Es gab nie Geschenke, wenn nicht vorher auch zusammen gesungen wurde. Diese Tradition habe ich auch meinem heute 28-jährigen Sohn mitgegeben. Wir spielen dann immer zusammen Weihnachtslieder und erzeugen so eine tolle Atmosphäre“, sagt der Schrader.

Die Räuber zeigen ihre Choreografie zu „Oben unten“.

Die Räuber werden bei „Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“ sicher auch „Oben unten“ spielen und dabei ihre Choreografie vorführen.

Bei Kurt Feller gab es immer Fondue („Das zog sich immer schön über den Abend“). Martin Zänder kümmert sich seit Jahren um eine eigene Bratensoße („Die muss drei Tage lang köcheln“). Beim Schrader gab’s stets Ente mit Rotkohl und Knödeln.

Frontmann Sven West erinnert sich: „Wir haben jedes Mal ‚Oh Tannenbaum‘ und ‚Stille Nacht‘ vor der Bescherung gesungen.“ Durch seine polnische Frau Kasia feiert der Sänger Heiligabend nach polnischer Sitte. „Da gibt es Rote-Beete-Suppe. Zudem Kroketten, gefüllt mit Pilzragout und Sauerkraut sowie Karpfen. Unter dem Teller liegen dann ein paar Schuppen, die Glück und Geld bringen sollen.“

Rituale und Festessen: So feiern die Räuber Weihnachten

Und noch eine Tradition pflegt er seit 18 Jahren. „Am Tisch wird eine gesegnete Oblate geteilt. Dabei wünscht man einander etwas oder bedankt sich. Am Ende hast du von jedem ein Stück der Hostie. Dann nimmt man quasi alle Wünsche und verinnerlicht die. Das hat mich am Anfang etwas Überwindung gekostet“.

Diese ganzen besonderen Momente würden sicherlich vor seinen Augen ablaufen, wenn er in der Lanxess-Arena zum unvergesslichen Vorweihnachtserlebnis auf die Bühne geht. Der Ticketverkauf für „Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“ läuft.