Köln – Wenn Lisa Gerrard (57) die Bühne betritt, scheint es, als stünde das Publikum einen Moment still. Umgeben von einer mystischen Aura schwebt die Australierin vor  ihr Publikum. Wenn sie dann anfängt zu singen, schlägt die Stille in Bewunderung und Träumerei um.

Mit ihrer einzigartigen Stimme führt die „Königin aller genrefreien Chanteusen“ ihre Zuhörer in scheinbar andere Welten. Die nebelbehangenen, grünen Wiesen Irlands etwa. Und das, ohne dass die Zuschauer ihre Worte verstehen, denn seit sie 12 ist singt Gerrard in einer eigenen Laut-Sprache.

„The World of Hans Zimmer“ in der Lanxess Arena

Wie passend, dass sie am Samstag (ab 20 Uhr) in der Lanxess Arena Filmmusik von Hans Zimmer aufführt. Zusammen mit dem deutschen Aushängeschild in Hollywood schrieb sie die Musik zum weltweit erfolgreichen Leinwandspektakel „Gladiator“. 

Obwohl Gerrard schon vor ihrer Zeit im Filmgeschäft erfolgreich war, mit ihrer Band „Dead can Dance“ Millionen Platten verkaufte, sagt sie: „Dank Hans Zimmer ist mein Vater stolz auf mich.“

Einzige Frau mit Golden Globe für Filmmusik

Zusammen waren sie für die Musik zu „Gladiator“ für den Oscar nominiert, gewannen den Golden Globe. Bis heute ist Gerrard die einzige Frau, die die begehrte goldene Weltkugel für ihre Filmmusik bekam. 

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„Der ist für meinen Vater. Männer machen sich ja viel mehr aus Trophäen. Mein Vater war Fußballer in Irland - und plötzlich, wie aus dem Nichts, war er stolz. Dafür bin ich Hans sehr dankbar“, sagt sie EXPRESS. 

Der Preis steht bei ihr Zuhause im Wohnzimmer, ihre Neffen würden gerne damit spielen, so Gerrard weiter. 

Lisa Gerrard schwärmt von Hans Zimmer

Dass Hans Zimmer selbst nicht in Köln dabei ist, finden nicht nur die Zuschauer schade. Gerrard schwärmt: „Er ist ein brillanter Komponist, ein super Mensch und dazu wirklich witzig. Und beim arbeiten kontrolliert er dich nicht, er leitet dich. Einfach fantastisch.“

(exfo)