Mega-Deal für saubere Luft: 78 neue E-Busse für Köln!
Tschüss, Stinker!KVB holt 78 neue Busse für Köln

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Ein KVB-Bus des niederländischen Herstellers VDL Bus & Coach (Archivbild): Bald sollen neue E-Busse durch die Stadt rollen, diesmal aus Spanien.
Aktualisiert
Bald ist Schluss mit Diesel-Gestank in Köln! Schon bald rollen Dutzende nagelneue Elektrobusse durch die Stadt.
Bis 2030 will die KVB alle ihre Busse auf Elektroantrieb umstellen. Dafür hat das Unternehmen 78 Elektrobusse bei Jebsen & Jessen E-Mobility bestellt – die größte Bus-Bestellung, die das Unternehmen je getätigt hat, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.
Damit werden fast zwei Drittel der KVB-eigenen Busse elektrisch sein. Rechnet man die Fahrzeuge von Subunternehmen mit, ist es fast die Hälfte.
Die neuen Busse für Köln kommen aus Spanien! Gebaut werden sie vom Hersteller Irizar im Baskenland. Bestellt hat die KVB die Busse über die Firma Jebsen & Jessen, die zu einem riesigen Konzern Jebsen Group aus Hongkong gehört – der handelt sonst auch mit der Biermarke „Blue Girl Beer“ und Luxusartikeln.

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Ein Solobus mit 70 Plätzen, wie ihn die KVB einkaufen will.
Und was können die Neuen? Es kommen 38 lange Gelenkbusse mit Platz für 110 Fahrgäste und 40 kürzere Solobusse für 70 Reisende.
Besonders wichtig für Köln: Die Busse sind leicht genug, um auch voll besetzt über alle Kölner Brücken zu fahren.
Die neuen Busse sind auch barrierefrei und haben extra Flächen für Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren. Damit es im Sommer nicht zu heiß wird, sind alle Fahrzeuge mit einem modernen Wärmepumpensystem zur Klimatisierung ausgestattet.
Acht Herstellerinnen und Hersteller hatten sich um den Riesen-Auftrag beworben. Am Ende hat Jebsen & Jessen mit dem „besten Preis-Leistungsverhältnis“ überzeugt. Über den genauen Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Kölnerinnen und Kölner müssen sich aber noch etwas gedulden: Die ersten Busse sollen erst im Oktober 2026 anrollen. Bleibt zu hoffen, dass diesmal alles glattgeht. Bei einer früheren Bestellung beim niederländischen Hersteller VDL kam es nämlich zu massiven Lieferproblemen, für die das Unternehmen sogar eine Vertragsstrafe zahlen musste. (red)