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Jetzt gibt's deutliche WorteKVB-Busfahrer lässt Kinder in Köln stehen – im strömenden Regen

Ein Bus steht an der Haltestelle Neumarkt.

Eine Kita-Gruppe ist in Köln nicht in einen Bus reingelassen worden. Das Symbolfoto zeigt einen Bus der KVB an der Haltestelle Neumarkt.

Ein Busfahrer hat eine Kita-Gruppe in Köln im strömenden Regen stehen lassen. Bei den Kindern und Eltern sorgte der Vorfall für reichlich Unverständnis – eine Mutter findet jetzt klare Worte.

von Gianluca Reucher (gr)

Den Ausflug hatte sich eine Kita-Gruppe aus Köln-Sürth sicherlich anders vorgestellt. Am Dienstagmorgen (5. März 2024) wollten vier Erzieherinnen den Kindern im Alter von zwei und drei Jahren den Forstbotanischen Garten im Süden der Stadt zeigen. Während der Reise kam es allerdings zu einem unschönen Zwischenfall.

Für den Trupp ging es zunächst mit dem Bus zum Maternusplatz, wo die Fahrt mit dem nächsten Bus weitergehen sollte. Der KVB-Fahrer machte der Kita-Gruppe jedoch kurzum einen Strich durch die Rechnung – und ließ sie im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen.

Köln: Busfahrer lässt Kinder im Regen stehen – „die Enttäuschung war groß“

„Die Kinder haben sich schon total gefreut, weil es in Strömen geregnet hat. Die haben dem Busfahrer schon zugewunken“, berichtet eine Mutter gegenüber EXPRESS.de. So eine Busfahrt sei für die Kleinen etwas Besonderes, schließlich würden sie das nicht allzu häufig erleben.

Doch als der Busfahrer an der Haltestelle hielt, sei er ausgestiegen und habe gesagt: „Ich nehme euch nicht mit“, wie die Mutter erzählt. Die Erzieherinnen und Kinder waren geschockt.

Laut der Mutter habe der Busfahrer von einem Sicherheitsrisiko gesprochen, ohne das jedoch weiter zu begründen, und sei, bevor die Erzieherinnen reagieren konnten, auch schon weitergefahren.

Die Kita-Gruppe war mit einem kleinen Bollerwagen und einem Kindertaxi unterwegs. Das ist eine Art Mini-Bus, in dem ungefähr sechs der kleineren Kinder Platz nehmen können. „Das ist alles super stabil und sicher, die sind darin auch angeschnallt“, so die Mutter, die ergänzt: „Vorher gab es nie Probleme.“

Hier bei unserer EXPRESS.de-Umfrage abstimmen:

„Die Erzieherinnen machen recht häufig Ausflüge, darüber sind wir als Eltern super happy“, ärgerte sie sich, dass die Situation auch für die Erzieherinnen schade gewesen sei. „Die Kinder waren natürlich traurig und niedergeschlagen, die verstehen das ja nicht. Da war die Enttäuschung groß.“

Zumal die Kinder zuvor bis zum Maternusplatz ja schon mit dem Bus fahren durften. Das habe es für die Kleinen umso schwieriger zu begreifen gemacht, dass sie da jetzt nicht mitfahren durften, berichtet die Mutter. Aber auch die Eltern hatten wenig Verständnis für den Vorfall und reichten eine offizielle Beschwerde bei der KVB ein.

KVB will dem Fall nachgehen und sich äußern

„Da hat man gesagt, man könnte den Ärger grundsätzlich verstehen, aber der Busfahrer hat das Hausrecht und könnte sich aussuchen, wen er mitnimmt“, so die Mutter weiter. Für die Eltern eine unzufriedenstellende Antwort. Auf EXPRESS.de-Nachfrage versicherte eine Sprecherin der KVB, dem Vorfall nachzugehen. Eine Stellungnahme soll am Montag folgen.

Immerhin: Die Kita-Gruppe kam letztlich trotzdem beim Forstbotanischen Garten an – wenn auch mit 45 Minuten Verspätung und einem langen Weg durch den Regen.