Fürs Kölner KlimaVerkehrsdezernent will Pakete mit Straßenbahn transportieren

Pakete stapeln sich

In einem Interview im Kölner Stadtanzeiger von Samstag (6. November 2021) regt Köln Verkehrsdezernent Ascan Egerer den Transport von Paketen in Straßenbahnen an. Unser Symbolfoto zeigt Pakete, die am 12. Oktober 2017 in der mechanisierten Zustellbasis in einer Kastenrutsche in Frechen für den Zusteller bereit liegen.

Kölns Verkehrsdezernent will Pakete mit der Straßenbahn transportieren lassen – und ist auch offen für Seilbahn und Wasserbusse. 

Köln. Der neue Verkehrsdezernent der Stadt Köln, Ascan Egerer, hat den Transport von Waren und Paketen mit der Straßenbahn angeregt, um klimaschädlichen Verkehr aus der Innenstadt herauszuhalten. Es wäre denkbar, dass Stadtbahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) „nachts einen Transport organisieren, der dann morgens mit Lastenrädern verteilt wird“, sagte Egerer in einem Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger (Samstag-Ausgabe, 6. November). 

„Da hätten wir möglicherweise schon eine Menge klimaschädlichen Verkehr aus der Stadt raus.“ Dies sei „ein ganz wichtiges Thema, weil uns der zunehmende Warenladungs- und Lieferverkehr als Kommune immer stärker belastet“.

Kölner Verkehrsdezernent Egerer: Seilbahnsystem ernsthaft prüfen

Egerer zeigte sich auch offen für neue Verkehrsmittel in der Stadt, etwa eine Seilbahn oder Wasserbusse. „Aus meiner Sicht brauchen wir alles, was dem Umweltverbund ergänzend hilft. Also dort, wo es sinnvoll funktioniert, sollten wir ein Seilbahnsystem ernsthaft prüfen“, so der Kölner Verkehrsdezernent.

Dies gelte auch für Wasserbusse auf dem Rhein. „An dem Thema sind wir ja auch dran. Da ist die Infrastruktur ja quasi schon gegeben.“ Egerer, der auf Vorschlag der Grünen zum Dezernenten gewählt wurde, ist seit 1. November im Amt. (dpa)