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Fall macht fassungslosKölner (†64) tot nach Unfall – Autofahrer macht sich einfach aus dem Staub

Absperrband der Polizei und Streifenwagen sichern einen Tatort.

Copyright: dpa

Nach einem schweren Unfall in Köln ist ein 64-jähriger Mann verstorben. Das Symbolfoto wurde bei einem Polizeieinsatz im Oktober 2022 in Dortmund aufgenommen.

19 Tage nach dem Unfall in Köln ist ein 64-jähriger Mann an den Folgen gestorben. Die Ermittlungen der Polizei laufen.

von Thomas Werner (tw)

Dieser schlimme Unfall hat ein Menschenleben gekostet – doch der Fall aus Köln macht nicht nur traurig, sondern auch fassungslos!

Wie die Kölner Polizei am Dienstagnachmittag (30. Januar 2024) mitteilte, ist ein 64-jähriger Mann aus Köln an den Folgen eines schweren Unfalls gestorben. Der Unfallgegner soll sich trotz der schlimmen Lage des Opfers einfach aus dem Staub gemacht haben!

Schlimmer Unfall in Köln – Mann stirbt 19 Tage später

Der Unfall passierte am 8. Januar auf der Kölner Straße in Ensen, seitdem kämpfte der 64-Jährige um sein Leben. Am Samstagabend (27. Januar) hat er den Kampf verloren. Aufgrund der Umstände sucht die Kölner Polizei nun nach Zeuginnen und Zeugen.

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„Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr der 64-Jährige mit seiner Piaggio gegen 12.20 Uhr die Kölner Straße in Richtung Zündorf“, erklärt ein Sprecher der Kölner Polizei.

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Dort passierte das Drama: In Höhe der Hausnummer 33 soll er laut Polizei von einem Auto geschnitten worden und nach rechts von der Fahrbahn abgekommen sein. Dort kollidierte er mit einem Müllcontainer und stürzte.

Die Folge: Der Rollerfahrer zog sich schwere Verletzungen am Kopf zu, musste von Rettungskräfte ins Krankenhaus gebracht werden. Von dort kam 19 Tage später die bittere Nachricht: Der Unfall hat letztlich einen tödlichen Ausgang genommen.

Spurensicherung der Polizei

So markiert die Polizei die Spuren nach einem Unfall

Spurensicherung nach einem tödlichen Unfall auf der Siegburger Straße in Köln.

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Spuren, die mit dem Vorfall (Unfall, Tötungsdelikt o. ä.) in Zusammenhang stehen, werden mit einem Kreis/Kringel markiert und durchnummeriert. Spuren können zum Beispiel Fahrzeugteile, Patronenhülsen oder Gegenstände, die eine Person verloren hat, sein. Aber auch Speichel. 

Auf einer Fahrbahn sind acht aufgemalte, durchnummerierte Kringel.

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Im Nachgang gesicherte Spuren erhalten neben der Ziffer der Spur, in deren Nähe sie gefunden wurden, zusätzlich einen Buchstaben. In diesem Fall wurde eine Spur mit „4a“ markiert. 

An einer Unfallstelle sind Markierungen auf der Straße zu sehen.

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Das komplette Spurenbild wird in ein Viereck eingefasst, dessen Ecken mit Kreuzen (hier gelb, oft aber auch weiß) markiert werden. Dies sind fotogrammetrische Fixpunkte und dienen dazu, Entfernungen digital messen zu können. Auf die Fixpunkte werden dreieckige Blechkärtchen („Pointer“) gestellt, dann wird das Spurenbild fotografiert – von so weit oben wie möglich, zum Beispiel mit einer Drohne oder, je nach Einsatz, von der Drehleiter der Feuerwehr aus. Die Ermittlerinnen und Ermittler erhalten so quasi eine Unfall-Skizze. 

Markierungen auf der Fahrbahn nach einem Unfall.

Copyright: picture alliance / dpa

Bewegungsspuren, zum Beispiel eines an einem Unfall beteiligten Autos, werden gestrichelt dargestellt. 

Auf einer Straße sind mehrere Markierungen, unter anderem gepunktete, kurze Linien.

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Bewegungsspuren werden gepunktet markiert, wenn unklar ist, wo zum Beispiel eine Brems- oder Schleifspur aufhört. 

Auf einer Straße sowie im angrenzenden Gleisbett sind Unfallmarkierungen der Polizei.

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Markierungen in unterschiedlichen Farben sind Einzelfall abhängig. Zum Beispiel, welche Farbe sich am deutlichsten vom Untergrund abhebt.Aber auch, wenn sich verschiedene Spuren überlagern oder bei Unfällen mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. 

Auf dem Boden ist die Lage eines E-Scooters markiert worden.

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Nicht immer so deutlich wie hier zu erkennen: Die Polizei hat die Lage eines E-Scooters nach einem Unfall markiert. 

1/7

Von dem Unfallfahrer oder der -fahrerin, dem/der die Polizei weiterhin Unfallflucht unterstellt, fehlt bisher jede Spur. Auch zum Auto, das beteiligt war oder der Richtung, in die sich das Auto vom Unfallort entfernte, liegen der Polizei bisher keine Informationen vor.

Polizei hofft nach Todesfall auf Hinweise von Zeuginnen und Zeugen

Das soll sich nun ändern: Die Polizei hofft in den Ermittlungen auch auf die Hinweise von möglichen Zeuginnen und Zeugen.

Wer kann Angaben zum Unfallhergang, dem gesuchten Auto und/oder dem mutmaßlichen Unfallverursacher machen? Diejenigen werden gebeten, sich telefonisch unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de beim Verkehrskommissariat 2 zu melden.