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Nach Angriff auf PolizeiErneuter Einsatz in Kölner Flüchtlingsheim: Stadt quartiert Familie um

Einsatzkräfte der Polizei sowie Polizeifahrzeuge stehen vor einer Flüchtlingsunterkunft.

Die Kölner Polizei war am Donnerstag (10. August 2023) in einer Flüchtlingsunterkunft im Einsatz. Unser Symbolfoto zeigt Einsatzkräfte vor einer Flüchtlingsunterkunft nach einem tödlichen Angriff auf einen Mann. 

Nach einem brutalen Angriff auf zwei Einsatzkräfte hat die Polizei ein Flüchtlingsheim durchsucht. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Großeinsatz nach dem Angriff auf eine Polizistin und einen Polizisten! Die beiden Einsatzkräfte waren am Mittwoch bei einer Kontrolle in Köln-Holweide von mehreren Personen schwer verletzt worden. Jetzt umstellte die Polizei ein Kölner Flüchtlingsheim. 

Bei dem Einsatz am Donnerstagabend (10. August 2023) an der Unterkunft im Schlagbaumsweg war auch die Hundertschaft dabei. Gesucht wurde ein 19-Jähriger. Er gilt als Hauptverdächtiger. Doch in der Unterkunft war er nicht.

Angriff auf Kölner Polizeikräfte: Ermittlungen gegen vier Personen

Der 19-Jährige war nach dem brutalen Vorfall geflüchtet. Seitdem wird nach ihm gefahndet. 

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Insgesamt richten sich die Ermittlungen gegen drei Männer und eine Frau, wie Ulrich Bremer, Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft, am Freitag gegenüber EXPRESS.de erklärte. Ihnen wird gefährliche Körperverletzung, tätlicher Angriff auf Polizeikräfte sowie Widerstand gegen Polizeikräfte vorgeworfen.

Ein 17-Jähriger, der am Tatort festgenommen worden war, ist wieder auf freiem Fuß. Das Hauptaugenmerk der Ermittlungen richtet sich gegen den 19-Jährigen. Nach Informationen von EXPRESS.de sollen alle Beschuldigten miteinander verwandt sein. 

Auch Stadt Köln reagiert: Mitglieder der betroffenen Familie verlegt

Am frühen Freitagnachmittag bestätigte die Stadt, dass es sich um Mitglieder einer größeren Familie handele, die bereits eine längere Zeit in der Unterkunft für Geflüchtete leben. Bei der Auseinandersetzung mit der Polizei seien auch von der Stadt Köln beauftragte Mitarbeitende des örtlichen Trägers und des Sicherheitsunternehmens bedroht beziehungsweise körperlich angegriffen worden, heißt es. 

„Zum Schutz des Personals vor möglichen Aggressionen der Familie hat die Stadt aus Sicherheitsgründen zum heutigen Tage eine Verlegung eines Teils der Familie in eine andere städtische Unterkunft für Geflüchtete angeordnet“, erklärte eine Sprecherin der Stadt. Da mit Widerstand gerechnet wurde, hatte die Stadt Amtshilfe der Polizei angefordert. 

Die Verlegung sei dann auch erfolgreich erfolgt, ohne, dass es zu einer neuen gewalttätigen Eskalation gekommen sei.

Kontrolle eskaliert: Brutale Attacke vor Kölner Flüchtlingsunterkunft

Zu dem Angriff war es am Mittwochnachmittag gekommen, nachdem die Polizistin und ihr Kollege im Bereich der Flüchtlingsunterkunft einen 3er-BMW festgestellt hatte, der zur Entsiegelung ausgeschrieben war.

Plötzlich kamen der 19-Jährige und der 17-Jähriger dazu. Als sich das Duo genauso schnell wieder entfernte, machte es sich verdächtig. Die Polizei hatte zunächst berichtet, dass die beiden in dem BMW gesessen hätten.

Als das Streifenteam die jungen Männer kontrollieren wollte, sollen sie herumgepöbelt und sich unkooperativ verhalten haben. Auch konnten sie sich nicht ausweisen. Bei der anschließenden Überprüfung im Eingangsbereich des Flüchtlingsheims eskalierte die Situation. 

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Die jungen Männer sollen auf die beiden Einsatzkräfte eingeschlagen und eingetreten haben. Ein dritter soll den Angriff mit seinem Smartphone gefilmt haben. Auch eine Frau mischte sich ein. Erst als Polizeiverstärkung anrückte, beruhigte sich die Lage. 

Der Streifenpolizist erlitt eine Nasenfraktur, die Beamtin klagte über Atemnot. Beide kamen ins Krankenhaus. Wie auch der vorläufig festgenommene 17-Jährige, der nach einem Einsatz von Taser und Pfefferspray behandelt werden musste.