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Top-Standort in Köln„Ali's Döner“ übernimmt kölschen Ur-Imbiss: Erbin hat eine Bitte

ali optik

Ali Öndogan (vorne) betreibt jetzt die populäre Imbissecke im Herzen Ehrenfelds.

von Ayhan Demirci (ade)

Köln – Manchmal erhalten sich Dinge durch Wandel: Wie jetzt an der Ecke Venloer Straße/Gürtel in Ehrenfeld.

Seit etwa 70 Jahren, wohl länger als an jedem anderen Ort in Köln, gibt es hier einen Grill, gegründet von einem der einst populärsten Gastwirte weit und breit: Josef Schnichels (1903-1969), wegen seiner Kopfbedeckung „Strohhut“ genannt (die einzigartige Historie mit tollen Fotos – hier lesen Sie mehr) .

Strohhuts Eck in Köln: Auch die Kette „Wurstteufel“ versuchte sich hier

Bratwurst war hier in „Strohhut's Eck“ immer zu haben, in den letzten Jahren entstand an der Ecke noch ein „Wurst-Teufel“, dann ein „Chill 2 Grill", da gab es dann erstmals Helal-Wurst.

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Seit Donnerstag, dem 13. Februar 2020, hat der neue Betreiber Ali Öndogan (38) eine neue Ära eingeläutet: Es gibt jetzt ausschließlich Döner - ab dem Vormittag trieben die Motoren die Fleischspieße an, Kolosse bis zu 280 Kilo (Eröffnungsangebot: Dönertasche und ein Ayran für 2.99 Euro).

Der Imbiss hat täglich von zehn bis 24 Uhr geöffnet. Freitags und Samstags gibt es wegen der vielen Nachtschwärmer in Ehrenfeld den Döner sogar bis zum Morgen.

Ali Öndogan erklärt: „Als Erinnerung bleibt die Neonreklame mit dem Strohhut natürlich erhalten.“ Das große schwarz-weiß Porträt seines Vor-Vor-Vor-Vorgängers wanderte allerdings in den Keller.

Die Vermieterin und Nachlasshüterin von Josef Schnichels, Marlene Pütz, meint: „Ich habe zwar darum gebeten, aber das Bild passt wohl nicht so gut zum jetzt umgebauten Laden. Aber man muss ja auch sagen: Mit „Strohhuts Eck“ verbindet man ja auch keinen Döner, das ist klar.“

Für Marlene Pütz gilt: Solange der Hut an der Ecke hängen bleibt, ist alles gut.

„Kebapland“: Aus Ehrenfeld wurde Berlin-Spandau

An einem anderen Imbiss-Brennpunkt an der Venloer Straße kehrte am Donnerstag wieder Normalität ein. Eine Filmproduktion im Auftrag der TV-Sender Arte und ZDF hatte das Lokal „Kebapland“ für den ganzen Tag angemietet (Hunderte Gäste freundlich abgewiesen – hier lesen Sie mehr).

Am Morgen danach fand sich an der Reklame vom „Kebapland“ ein Hinweis darauf, wo die Filmgeschichte (Krima/Drama) unter anderem spielt: in Berlin. Das Schild wurde mit dem Wort „Spandau“ beschriftet.