Trauriger AnblickBeliebte Kölner Altstadt-Gebäude müssen abgebaut werden – herber Schlag für Gastro

Die Kölner Giebelhäuschen am Fischmarkt werden saniert.

Zwei Kölner Giebelhäuschen am Fischmarkt müssen abgebaut werden (Foto vom 2. November 2023). Nicht alle historischen Holzbalken können später wiederverwendet werden.

Zwei der bekannten Giebelhäuschen in der Kölner Altstadt müssen abgebaut werden, weil das Fachwerk marode ist. Auch die Gastro ist von den Bauarbeiten betroffen.

Der Anblick ist schon traurig – zwei der historischen Giebelhäuschen am Kölner Fischmarkt sind schon seit längerer Zeit hinter einem Baugerüst versteckt.

Ein großflächiger Rückbau ist nicht mehr zu verhindern. Grund: das marode Fachwerk. Nur die zwei unteren, massiv gemauerten Etagen sollen erhalten bleiben.

Kölner Giebelhäuschen: Fachwerk ist marode

Der Eigentümer des Gebäudes, das Hamburger Immobilienunternehmen Centralis, habe von dem Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege die Erlaubnis zum Rückbau erhalten, erklärte Stadtkonservator Thomas Werner gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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Dieser Rückbau müsse allerdings unter der Aufsicht eines Fachgutachters und eines qualifizierten Zimmereibetriebs erfolgen.

Die Kölner Giebelhäuschen am Fischmarkt werden saniert.

Die Kölner Giebelhäuschen am Fischmarkt werden saniert (Foto vom 2. November 2023). Die oberen Stockwerke wurden bereits abgebaut.

Die schadensfreien historischen Holzbalken werden für den späteren Wiederaufbau gesichert, nummeriert und eingelagert. Ein Wiederaufbau der denkmalgeschützten Häuschen ist geplant, allerdings ist der Zeitpunkt noch unbestimmt.

Die gravierenden Schäden an den Gebäuden wurden während der Sanierungsarbeiten am Hotel „Kleines Stapelhäuschen“ im Sommer entdeckt.

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Experten und Expertinnen zufolge wurden die Schäden durch Umbaumaßnahmen in den 1930er-Jahren und beim späteren Wiederaufbau verursacht. Ungünstige Wärmedämmung führte dazu, dass die Fachwerkbalken von Pilzen und Insekten befallen wurden.

Kölner Gastro von Baumaßnahmen betroffen – Restaurant geschlossen

Die Sanierungsmaßnahmen beeinflussen auch lokale Geschäftsleute. Insbesondere für den Kölner Gastronom Thomas Wippenbeck und die Gastronomin Nadja Maher, die 2021 das Restaurant Feinfein in den Gebäuden eröffneten, sind die Arbeiten und der daraus resultierende Geschäftsausfall ein herber Schlag. Seit April ist das Restaurant geschlossen.

Die Sanierungsarbeiten, inklusive des Abbaus der oberen Etagen und Einzug einer neuen Betondecke, werden voraussichtlich noch einige Wochen in Anspruch nehmen. (red)

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