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Kölsch-Markt-KnallerDeutschlands Top-TV-Managerin mischt bei neuer Früh-Werbung mit

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Ein typisches Früh-Plakat.

Köln – Knaller im Kölsch-Markt! Wer zu „früh“ kommt … ist jetzt klar: Die Kölner Brauerei mit den beliebten, knackigen Werbesprüchen rund um Kölschglas oder Pittermännchen auf knallrotem Grund hat nach Kündigung ihres langjährigen Partners „Counterpart“ (hier lesen Sie mehr) nun eine neue Werbeagentur. Und das ist ein echter Gigant.

Kölsch-Brauerei Früh holt Serviceplan

„Serviceplan“ bekam beim Pitch, also der Ideen-Präsentation verschiedener Konkurrenten um einen Auftrag, den Zuschlag. Serviceplan ist eine preisgekrönte Firmengruppe mit weltweit 4.200 Mitarbeitern, mehr als 400 Millionen Euro Honorarvolumen und derzeit die größte inhabergeführte Kommunikationsagentur Europas – und das mit Kölner Frauenpower: Im neuen Aufsichtsrat sitzt die frühere mächtige RTL-Chefin und Bertelsmann-Managerin Anke Schäferkordt (57). Sie kontrolliert die Geschäftsleitung und insofern neben den Entscheidungen und Umsätzen auch, wie gut die Kampagnen sind.

Kölsch-Brauerei Früh braucht frischen Wind

Mit dem Gedanken, zu den Top-Werbern zu wechseln und frischen Wind ins Marketing zu bringen, hat „Früh“ offenbar schon länger gespielt –  und seit Herbst neue Kampagnen-Ideen eingeholt. Auf EXPRESS-Nachfrage sagt Früh-Marketingleiter Dirk Heisterkamp: „Unser bisheriger Werbepartner und andere renommierte Werbeagenturen haben uns dabei viele spannende Entwürfe und Ideen vorgestellt“, so Heisterkamp. „Am Ende konnte die Kölner Niederlassung der Werbeagentur Serviceplan mit ihren frischen und attraktiven Ideen rund um die rote Markenwelt am meisten überzeugen.“

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Aufsichtsrat_und_CEO_Serviceplan

Der Aufsichtsrat mit dem Vorsitzenden Dr. Peter Haller (li.). Neben ihm die Aufsichtsratsmitglieder Sybille Stempel (Gesellschafterin)und Ex-RTL-Chefin Anke Schäferkordt. Rechts: Serviceplan-CEO Florian Haller.

Kölner Agentur Serviceplan wirbt für Snacks

Die Serviceplan Gruppe, die in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen feiert, entwirft Kampagnen für bekannte Marken wie „Lufthansa“ oder „Spiegel“. Die Kölner Macher (sitzen im Gereonsviertel) verantworten derzeit unter anderem den aktuellen Werbefeldzug des Snackherstellers „Ültje“. Dabei sind auf Plakaten in ganz Deutschland verschiedene Typen mit knackigen Sprüchen zu sehen, etwa eine blonde Bankerin namens Susanne, die mit einer Dose Erdnüsse in der Hand auf die Frauenquote in Vorständen anspielt und meint: „Versuch mal ohne Nüsse in die Chefetage zu kommen.“ Nun ja …

Konkurrenz durch Dom, Reissdorf, Gaffel & Co

Für „Früh“ werden sich die neuen Sprücheklopfer mächtig ins Zeug legen müssen. Denn laut Marketing-Chef Heisterkamp soll „die beliebte und bewährte Kampagnenidee“, die seit den 90er Jahren das Kölner Stadtbild prägt, erhalten bleiben. Heißt: Die Slogans und Motive müssen noch besser, lustiger und zeitgeistiger werden als die alten – ohne zu kopieren.

Zudem ist der Druck im hart umkämpften Kölsch-Markt hoch. Denn die Werbung der Brauereien ist auch von den Markenfarben her auf den ersten Blick nicht immer gut zu unterscheiden: Die Farben Rot und Weiß prägen neben Früh auch Dom und Reissdorf. Mit Blau und Weiß werben Gaffel und Sion. Und auf Grün setzen Gilden, Mühlen und Päffgen.