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Nostalgie für Kölner Serie„Lindenstraßen“-Museum eröffnet an ungewöhnlichem Ort

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André Weber hat ein privates Lindenstraße-Museum in seinem Wohnzimmer eröffnet.

von Madeline Jäger (mj)

Köln – André Weber ist kein Netflix-Fan. Im seinem Leben gibt es nur eine Serie: die „Lindenstraße.“ Mit dem Ende der KölnerARD-Produktion im März 2020 hörte Weber nicht auf, seiner großen Leidenschaft nachzugehen. Im Gegenteil.

Der 48-Jährige ist nicht nur Mitglied im Kölner Fan-Club, sondern hat jetzt auch in seinem Wohnzimmer ein privates „Lindenstraßen“-Museum eröffnet.

Kölner Serie lässt großen Lindenstraßen-Fan nicht los

Die Lebensgefährtin von André Weber arbeitet in Köln. Man sieht sich nur am Wochenende, doch was die beiden vor allem verbindet, ist ihre „Fan-Beziehung.“

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Das Paar sammelt gemeinsam Requisiten aus der Kölner-Serie und lässt dafür auch immer wieder ihre guten Beziehungen zur Produktion spielen.

„Ich habe das Museum für mich und befreundete Fans gemacht, als würdiges Andenken für die Lindenstraße“, erklärt André Weber (48) gegenüber EXPRESS.

Lindenstraßen-Abschied nach fast 35 Jahren: „Das war ein Schock“

Als das Ende der „Lindenstraße“ verkündet wurde, konnte der Saunameister es zunächst nicht glauben. „Das war ein Schock. Doch wir Fans hatten zum Glück sehr lange Zeit, um uns von der Lindenstraße zu verabschieden“, so Weber.

„Die Lindenstraße hätte nicht enden sollen“, sagt Weber wehmütig. Der Vollblut-Fan kauft der ARD den Grund für das Ende der Serie bis heute nicht ab.

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In einer Vitrine stellt André Weber die wertvollsten Lindenstraßen-Sammlerstücke aus.

„Die niedrige Quote war nur ein vorgeschobener Grund. Der Sender hat die Lindenstraße nicht mehr gepflegt und von einem Sendeplatz zum nächsten geschoben“, ärgert sich Weber.

Serien-Start 1985: „Niemand außer mir hat das Potenzial gesehen“

Vom ersten Tag an, dem 8. Dezember 1985 hat André Weber sich die Lindenstraße angeschaut. Der 48-Jährige kann sich noch gut an die Anfänge erinnern.

„Die ersten Folgen wurden von der Presse zerrissen. Schlechtes Bild, schlechte Schauspieler, so stand es überall. Niemand außer mir hat das Potenzial der Lindenstraße gesehen“, blickt Weber zurück.

Nach 17-Jahren: Kölner Lindenstraßen-Fanclub trifft Marie-Luise Marjan

Heute lebt der Lindenstraßen-Fan in Essen, in seiner Freizeit kümmert er sich jedoch vor allem um den „Jour Fix Kölner Lindenstraße-Kult-Treff“ – einen exklusiven Kölner Fan-Club, mit nur zehn Mitgliedern.

Weber hat schon mehr als 60 Treffen mit Schauspielern und Produktions-Mitarbeitern organisiert – meistens in Köln. Besonders beeindruckt hat ihn das Gespräch mit Lindenstraße-Produzent Hans Geißendörfer.

„Und natürlich das erste Treffen mit Marie Luise Marjan, als es dann nach 17 Jahren geklappt hat“, so Weber.

„Lindenstraße“: Original Briefkästen im Wohnzimmer

André Weber hat sein privates Wohnzimmer zu einem „Lindenstraße“-Museum umgebaut. Im kleinen Raum stehen überall Requisiten, besonders stolz ist er auf die Lindenstraße-Briefkästen und das „Naro“-Supermarkt-Schild. „Alles original“, betont der Essener. Mit der Marke Lindenstraße will und kann André Weber jedoch in seinem Wohnzimmer kein Geld verdienen.

„Wer mal einen Blick in mein Museum werfen will, kann das natürlich tun“

Das überlässt er dann lieber den offiziellen Lindenstraße-Museen, zum Beispiel in Speyer und Hattingen.

„Doch wer mal einen Blick in mein Museum werfen will, kann das natürlich tun“, sagt André Weber. Alles was es dazu braucht, sei ein persönlicher Termin. Und dann kann es im privaten Lindenstraße-Museum auf Erkundungstour gehen.