In der „Tagesschau“ warnte ARD-Meteorologe Plöger vor fast 40 Grad in Köln am Mittwoch.
„Erstaunliche Hitzewelle“Köln erreicht 40-Grad-Marke – selbst ARD-Experte ist baff

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Bei dieser Hitze in Köln gilt es, kühlen Kopf zu bewahren. Ein Mann kühlt sich ab.
Eine Hitzewelle rollt über das Rheinland: Mit fast 40 Grad soll es am Mittwoch (2. Juli 2025) auch Köln treffen. Schon seit Tagen werden die hohen Temperaturen in Nordrhein-Westfalen angekündigt.
Bereits am Wochenende hatte die Wärmewelle begonnen, bis zu 30 Grad wurden in verschiedenen Regionen von NRW gemessen. Die Temperaturen sollen noch weiter steigen. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren europäischen Wetterphänomens.
Köln: Mittwoch soll es 40 Grad heiß werden
Besonders betroffen ist Südeuropa, wo in Spanien an der portugiesischen Grenze unfassbar heiße 46 Grad gemessen wurden. Die spanische Wetterbehörde Aemet berichtete, dass am Samstag in vielen Teilen des Landes Werte über 40 Grad erreicht wurden.
Die extremen Temperaturen machen auch vor Deutschland nicht Halt. Hier warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits seit Sonntag vor der anhaltenden Hitze. Besonders die Regionen in Nordrhein-Westfalen und südwestlich bis nach Bayern sind betroffen.
Die hochsommerlichen Temperaturen könnten am Montag bis zu 33 Grad erreichen, wobei die nächtliche Abkühlung ausbleibt, insbesondere in dicht bebauten Stadtbereichen wie Köln, wo die Belastung für die Bewohnerinnen und Bewohner besonders hoch ist.
Die Prognosen für Dienstag und Mittwoch verheißen wenig Gutes: Die Temperaturen sollten am Dienstag auf 37 Grad klettern, am Mittwoch sogar auf 39 Grad im Rheinland, wie der DWD meldet.
„Wetter Online“ erwartete für Köln ebenfalls einen Höchstwert von 37 Grad. Mittwoch könnte somit der heißeste Tag des Jahres werden. Die tropischen Nächte mit Temperaturen über 20 Grad versprechen wenig Erholung. Eine „Amtliche Warnung vor extremer Hitze“ galt für den Bereich nahe der niederländischen Grenze.
In der „Tagesschau“ warnte ARD-Meteorologe Sven Plöger eindringlich vor der aufziehenden Hitzewelle. Besonders im Rhein-Main-Gebiet, das sich bogenförmig bis zur Niederlausitz zieht, könnten die Temperaturen extrem steigen.
Plöger prognostizierte, dass Köln am 2. Juli möglicherweise sogar die 40-Grad-Marke erreichen könnte. Hier steigen die Temperaturen laut Meteorologe „ruppig nach oben“. Selbst in den nördlicheren Gefilden Deutschlands, wie Hamburg, sollten die Temperaturen erheblich steigen.
Dass eine solche Hitzewelle zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr auftritt, ist laut Sven Plöger bemerkenswert. Der Westteil des Mittelmeers sei aktuell mit 5 Grad „zu warm“ für die Jahreszeit. Die Wassertemperaturen vor den Balearen liegen bei bis zu 27 Grad – normalerweise Werte, die erst im August zu erwarten sind. Plöger betonte, dass diese klimatischen Veränderungen schon lange von Expertinnen und Experten vorhergesagt wurden. Dennoch sei es „erstaunlich, wie früh eine solche Hitzewelle im Jahr jetzt stattfinden kann.“
Ab Donnerstag jedoch gibt es Hoffnung auf Abkühlung für Nordrhein-Westfalen. Die Temperaturen sollen auf moderatere 27 Grad sinken, in Köln bis auf 26 Grad. Ab Mittwochabend könnten Schauer und Gewitter aufziehen, was eine ersehnte Erleichterung bringen könnte. Der Donnerstag wird wechselhaft, auch am Freitag ist viel Sonnenschein ohne große Hitze zu erwarten. (red)