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Gilt für alleKöln schafft den Namen „Spielplatz“ ab – was haltet ihr davon?

Ein neuer „Spielplatz“ entsteht im Johannes-Giesbert-Park. Auch er bekommt einen anderen Namen.

Ein neuer „Spielplatz“ entsteht im Johannes-Giesbert-Park. Auch er bekommt einen anderen Namen.

Der Begriff „Spielplatz“ hat in Köln bald ausgedient. Die Stadt ersetzt ihn durch eine neue Bezeichnung und tauscht dafür Hunderte Schilder aus.

Die Stadt Köln hat angekündigt, dass der Begriff „Spielplatz“ ab Herbst 2025 offiziell durch „Spiel- und Aktionsfläche“ ersetzt wird.

Diese Entscheidung wurde in einer Mitteilung der Verwaltung an den Jugendhilfeausschuss bekannt gegeben. Infolgedessen müssen rund 700 Schilder in der Stadt ausgetauscht werden, berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Kölner Spielplätze heißen bald anders

Die vorhandenen Schilder seien veraltet und nicht mehr im Einklang mit der kommunalen Strategie, die darauf abzielt, dass mehr als 700 Spiel-, Bewegungs- und Aktionsflächen Kindern und Jugendlichen im öffentlichen Raum Schutz bieten.

Alles zum Thema Spielplätze

Die neue Bezeichnung wurde gewählt, um deutlich zu machen, dass diese Flächen „verschiedenen Alters- und Zielgruppen“ zugänglich sind.

Der erweiterte Inklusionsgedanke, der die Vielfalt der Nutzerinnen und Nutzer in Bezug auf Alter, kulturelle Hintergründe und mögliche Behinderungen einbezieht, soll dabei besonders berücksichtigt werden.

Um den Prozess der Neugestaltung zu gestalten, arbeitete die Jugendverwaltung fast ein Jahr an einem neuen Schilddesign. Im Rahmen der Entwicklung wurde die Meinung der Bürgerinnen und Bürger eingeholt, und Kinder und Jugendliche waren eingeladen, ihre Gestaltungsideen zu teilen. Unterstützung kam dabei vom Verein Junge Stadt Köln sowie einer Designagentur.

Das neue Schild der Stadt Köln für die Spiel- und Aktionsflächen.

Das neue Schild der Stadt Köln für die Spiel- und Aktionsflächen.

Das Ergebnis ist laut Verwaltungsangaben ein „Schild für alle“. Auf diesem sind fiktive Personen abgebildet, die sich in Bewegung befinden. Die Darstellungsform vermeidet es absichtlich, Rückschlüsse auf das Alter, den kulturellen Hintergrund, die Nationalität oder eventuelle Beeinträchtigungen der dargestellten Personen zuzulassen.

Die Spielraumplanung der Stadt Köln sieht zwischen den Jahren 2025 und 2030 vor, bestehende Spielplätze in „Begegnungsorte für junge Menschen“ umzuwandeln. Der Begriff „Spielplatz“ wird vermieden, da er als zu einschränkend betrachtet wird.

Bis 2030 plant die Stadt in den Bezirken über 120 neue Anlagen zu bauen oder bestehende zu modernisieren. Neben traditionellen Spielplätzen gehören dazu auch Bolzplätze, Basketballplätze, Skate- und Parcours-Parcours, sowie Wasserspielflächen. Aktuell beläuft sich die verfügbare Spielfläche pro Einwohnerin und Einwohner auf 1,2 Quadratmeter. Bereits vor sieben Jahren legte der Stadtrat zwei Quadratmeter als neuen Richtwert fest.


Kein „Spielplatz“ mehr – was haltet ihr von dem neuen Namen? Teilt uns eure Meinung mit. Schickt uns eine Mail an: koeln@express.de


Ein völliger Verzicht auf das Wort „Spielen“ ist laut Verwaltung jedoch nicht möglich, da sonst das Ordnungsamt keine rechtlichen Eingriffsmöglichkeiten mehr hätte. Zudem sei das Wort „Spielen“ entscheidend dafür, dass Kinder auf den neuen „Spiel- und Aktionsflächen“ weiterhin Lärm machen dürfen, ohne gegen das Bundesimmissionsschutzgesetz zu verstoßen.

Wann genau alle 700 Anlagen umgestaltet und mit neuen Geräten ausgestattet werden, ist aufgrund der finanziellen Lage der Stadt unklar. Die neuen Schilder werden jedoch schrittweise an allen neu erstellten oder sanierten Anlagen angebracht. (red)