„Spielplatz“-Aus in KölnHeftige Reaktionen: „Für den Scheiß gibt die Stadt Geld aus“

Auch dieser „Spielplatz“ am Leipziger Platz wird dann zur „Spiel- und Aktionsfläche“.

Auch dieser „Spielplatz“ am Leipziger Platz wird dann zur „Spiel- und Aktionsfläche“.

„Spielplätze“ sollen in Köln bald anders heißen. Doch die Umbenennung sorgt absolut nicht für Begeisterung.

von Matthias Trzeciak  (mt)

Das Aus für den „Spielplatz“ in Köln!

Die Stadt Köln hat angekündigt, dass der Begriff „Spielplatz“ ab Herbst 2025 offiziell durch „Spiel- und Aktionsfläche“ ersetzt wird.

EXPRESS.de-Leser und -Leserinnen sind empört

EXPRESS.de wollte von den Kölnern und Kölnerinnen wissen, wie sie die Entscheidung finden. Die Antworten fallen ziemlich deutlich aus.

Alles zum Thema Spielplätze

Hans-Jürgen Engelmann: „Es ist schon kurios, wenn eine hochverschuldete Stadt wie Köln für solchen Blödsinn Geld ausgibt, während es wichtigere Dinge gibt, wie die Kriminalität am und um den Neumarkt, schlechte Infrastruktur, marode Straßen und Fahrradwege. Wichtiger ist es auch, sich um die zunehmende Vermüllung zu kümmern – als den Namen Spielplatz zu ändern.“

Hartmut Golchert: „Wie krank ist das denn, weiter möchte ich das gar nicht kommentieren.“

Manuela Franzke: „So ein Blödsinn, die Politik sollte sich lieber mit wichtigeren Dingen beschäftigen.“

Das neue Schild der Stadt Köln für die Spiel- und Aktionsflächen.

Das neue Schild der Stadt Köln für die Spiel- und Aktionsflächen.

Hermann Merfeld: „Die Umbenennung ist ein absoluter Schwachsinn. Da sieht man mal wieder, wofür die Stadt Köln Geld hat. Kindern in der Schule das Essen zu bezahlen, da ist kein Geld für da. Diese Personen, die sich sowas einfallen lassen, werden auch noch von unseren Steuern bezahlt. Traurig, was in Köln die letzten Jahre so abgeht.“

Jörg Hermes: „Genau solche schwachsinnigen Entscheidungen bekräftigen mich, nie die Grünen, Linke und die SPD zu wählen. Haben die keine anderen Probleme? Statt gegen Altersarmut, Elitenabwanderung ins Ausland zu kämpfen.“

Paul Volker: „Es gibt wirklich wichtigere Dinge zu tun. Aber für wichtige Sachen fehlt häufig der Grips und der Mut.“


Kein „Spielplatz“ mehr – was haltet ihr von dem neuen Namen? Teilt uns eure Meinung mit. Schickt uns eine Mail an: koeln@express.de


Heinz Kriewe: „Wir ersticken noch an dem Bürokratie-Blödsinn. Warum nicht auch die Oper in ‚Spiel, Gesang und Aktionslocation barrierefrei für Jung und Alt‘ umbenennen. Für den Scheiß gibt die Stadt Geld aus.“

Kommentare, die die Umbenennung gutheißen, sucht man vergeblich. Und die Kosten? Hier rechnet Michael Neumann vor: „Ein Jahr Planung, Bürgerbefragung, vermutlich eine Ausschreibung für die Grafik, 25 Entwürfe, Planungs- und Entscheidungssitzungen mit mindestens zehn Fachleuten und Wissenschaftlern aus den Bereichen Grafik, Kinderinteressen, Rechtswesen, Diversität, Sport, Kultur, Farbenlehre, Ethnologie etc. Danach eine Ausschreibung zur Produktion der Schilder. 700 Anlagen bedeutet ca. 1000 Schilder, weil es manchmal zwei Stück an einem Platz gibt. Geschätzte Kosten: Verwaltung: 400.000 Euro!“