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„Scheiß-Ausländer“Mann (64) will Kölner Kiosk anzünden – Besitzer unter Schock

In Köln hat ein Mann mehrfach versucht, ein Restaurant in Brand zu setzen.

von Adnan Akyüz (aa)

Ein Mann zieht eine Mülltonne vor ein Kiosk in der Kölner Innenstadt und legt ein Feuer darin. Der fiese Brandanschlag am 11. April 2023 wurde von einer Sicherheitskamera aufgenommen. Der Inhaber des „Istanbul Kiosk“ steht unter Schock.

„Scheiß-Ausländer, geht zurück in euer Land“. Diese unmissverständliche rassistische Botschaft hat der mutmaßliche Brandstifter wenige Tage vor der Tat am Geschäft an der Marzellenstraße in Köln in Richtung der Mitarbeiter von sich gegeben.

Köln: Brandstiftung an Restaurant in der Innenstadt

Bereits am 4. April hatte der Mann versucht, das „Istanbul Restaurant“ und angrenzende Kiosk mit Pappkartons, die er angezündet hatte, in Brand zu setzen.

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Den Familienbetrieb von Yakup (25) und seinem Vater Ramazan Ayaz (50) gibt es seit Mai 2009 an dieser Stelle. „Bisher haben wir noch nie sowas erlebt“, schildert Ramazan Ayaz im Gespräch mit EXPRESS.de.

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Nach dem ersten Vorfall, der ebenfalls von den Kameras aufgezeichnet wurde, riefen die Inhaber die Polizei. „Ein paar Tage später kam der Mann mit einem Messer in der Hand und war alkoholisiert. Er hat uns rassistisch beleidigt. Wir haben die Polizei gerufen, doch der Mann, war bereits verschwunden“, schildert Yakup Ayaz.

Ein Mitarbeiter habe den mutmaßlichen Täter dann im nahegelegenen Hauptbahnhof gesehen und die Polizei alarmiert. Wie eine Sprecherin der Kölner Polizei auf Anfrage von EXPRESS.de erklärte, wurde der 64-Jährige am Mittwoch (12. April) von einem Haftrichter in Untersuchungshaft geschickt. Gegen ihn wird wegen Beleidigung, Sachbeschädigung und Brandstiftung ermittelt.

Verbranntes Plastik liegt am Straßenrand.

Schock für die Familie: Nach der Brandstiftung an den Geschäften an der Marzellenstraße in Köln ist ein erheblicher Schaden entstanden. 

Nach EXPRESS-Informationen wird gegen den Mann auch wegen einer Brandstiftung in Siegburg ermittelt. Damit habe er auch gegenüber den Gastronomen „geprahlt“.

Die beiden Brandstiftungen, die erheblichen Schaden an den Rollläden des Geschäfts verursacht haben, sorgten für große Unruhe bei den Kölner Geschäftsleuten. Sie sind froh, dass der Mann in U-Haft geschickt wurde.

„Es hat aber ein paar Tage gedauert, was wir nicht verstehen konnten. Wir haben befürchtet, dass der Mann größeren Schaden anrichten könnte und womöglich Menschenleben in Gefahr bringen würde. Wir wollen nicht, dass hier irgendwann Oberbürgermeisterin und Polizeipräsident vorbeikommen müssen, um sich für einen rassistischen Anschlag zu entschuldigen“, so der Restaurantbesitzer.

Spurensicherung der Polizei

So markiert die Polizei die Spuren nach einem Unfall

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Den 64-Jährigen kennen die Gastronomen nicht. Er sei erst kürzlich in der Gegend aufgetaucht. „Wir kennen die Leute, die sich hier häufiger aufhalten. Auch wenn der Mann mal was getrunken hatte, gehört er nicht der Trinkerszene oder Obdachlosenszene an. Er sieht immer sehr gepflegt und gut gekleidet aus. Dass er verwirrt ist, glauben wir auch nicht. Als Gastronomen und Kiosk-Betreiber aus der Innenstadt hat man da irgendwann ein Auge für“, sagt Ayaz.

Die Familie sei seit 1999 in der Gastronomie in Köln tätig und habe immer alles korrekt gemacht, erklärt Ramazan Ayaz und sagt: „Wir versorgen die Leute, zahlen unsere Steuern und machen keinen Ärger. Dass uns jemand so begegnet, können wir nicht nachvollziehen.“ Nach der Festnahme hofft die Familie, jetzt zur Ruhe zu kommen.