Kölns lustigste WG-SucheRunter vom „Divano“: So geht Italo-Sprech mit Hunden
Köln – „Ich ertrag´s nicht mehr“: Über diesen Satz und die lustige WG-Suche der 17-Jährigen Maren schmunzelt die Stadt. Das Mädchen will auch deshalb ausziehen, weil ihre italienisch lernende Mutter „regelmäßig unseren Hund auf Italienisch anschreit“.
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Aber wie hört sich das eigentlich an? Und wie macht man´s richtig? EXPRESS fragte einen Fachmann auf dem Gebiet. Carmelo Bennardo (58), Wirt der Sportsbar „Formula Uno“ am Zugweg, ist a) Sizilianer und b) war insgesamt etwa 20 Jahre Hundebesitzer.
Hart auf Hart geht´s los: Hat das Tier das Herrchen mal auf die Palme gebracht, kann ihm ein deftiges „Figio di un cane!“ rausrutschen, also „Du Hundesohn!“.
„Ascoltani!“ (Du sollst auf mich hören), „Vattene!" (Such dir eine andere Ecke), „Fuori dalla stanza“ (Raus aus dem Zimmer) oder das schöne „Scendi subito del divano“ (Verschwinde sofort vom Sofa) gehören zu den markanten Unnettigkeiten.
Kölner Wirt vom „Formula Uno“: So sprach er mit seinen Huskies
Aber man kann ja auch normal miteinander umgehen. „Batti cinque" (gib mir fünf) oder „Ziampa“ (Gib Pfötchen) gehörte zum geliebten Sprach- und Umgangsrepertoire von Carmelo Bennardo. Und wenn es dann hieß „Bravo“, dann gab es auch ein „Crocantine“ (Leckerchen).
„Blue“ und „Niko“ hießen die beiden sibirischen Huskies, mit denen die Bennardos ein Herz und eine Seele waren. „Niko war sehr frech“, erzählt der in Hürth lebende Familienvater, „einmal, als wir nicht zu Hause waren, hat er das Blech mit Lasagne und überbackenen Nudeln aus dem Ofen geholt und alles gegessen. Das leere Blech hat er wieder reingeschoben. Er war ein phänomenaler Hund. “
Die Hunde des Kölner Wirtes gehörten fest zur „Familia“
Sein Vorgänger „Blue“ sei „kinderlieb ohne Ende“ gewesen, ansonsten ein ausgeprägter Dickkopf. Aber solange sie lebten, gehörten sie fest zur italienischen Familia.