Köln – Das nennt man dann wohl Narrenfreiheit! Wer am Dienstagmittag am Aachener Weiher vorbeikam, der staunte nicht schlecht. Fuhr da doch ein Typ im Karnevalskostüm über das Wasser – ja ist der denn jeck?

Jeck auf jeden Fall, aber vor allem erfinderisch. Bei dem Kitesurfer handelt es sich um den Kölner Felix Deutsch. Der Student gründete 2014 mit einem Kommilitonen die Lifestyle-Marke „RUBDE“, auf der es Caps und Mützen mit eigen gestalteten Patches zu kaufen gibt.

Eventfahrzeug durch Orkan zerstört

Normalerweise werben die Jungs für diese mit ihrem Eventfahrzeug. Doch das Sturmtief „Eberhard“, das die vergangenen Tage über das Rheinland fegte, machte ihnen einen deftigen Schnitt durch die Rechnung.

„Dienstagnacht hat unser Eventfahrzeug durch Sturmschäden einen Totalschaden erlitten, weswegen dieses für die nächste Zeit nicht einsatzfähig ist – sprich Berufsausfall“, erzählt Deutsch.

Kitesurfen ist seine große Leidenschaft

Um trotzdem Marketing zu betreiben, half der Kölner mit seinem zweiten großen Hobby aus: Kitesurfen. „Ich surfe seit ich 14 bin. Seit August letzten Jahres bin ich außerdem Teamfahrer einer der größten Kitesurfmarken der Welt, Cabrinha“, erklärt er stolz.

So vereinte der Student kurzerhand sein sportliches Talent, etwas Erfindergeist und sein kölsches Lebensgefühl und startete eine wahnwitzige Werbeaktion. Er wollte eine Instagram-Story zu dem Orkan in Köln drehen, indem er „in einem Karnevalskostüm  ein paar Runden über den Weiher“ drehte. So was gibt es auch nur im jecken Kölle!

(mei)