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Wirbel um KunstplakatKölner Kita-Kinder gruseln sich vor Motiv –Künstlerin mit Stellungnahme

Eltern von Kindern eine Kita in Ehrenfeld beschweren sich über dieses Plakat an dem benachbarten Bunker k101.

Dieses Plakat ist einigen Eltern einer Kita in Köln-Ehrenfeld ein Dorn im Auge.

Unmittelbar neben dem Eingang einer Kita in Ehrenfeld hängt seit einer Woche ein Kunstplakat, das bei einigen Eltern und Kindern für Aufsehen sorgt.

von Carolina Bosch ()

Ein Kunstplakat in Köln-Ehrenfeld sorgt für Wirbel in der Kindertagesstätte Körnerstraße.

Eine besorgte Mutter zweier Kinder aus der Kita wendete sich an EXPRESS.de, nachdem ihnen das Plakat am Dienstag (23. August) direkt neben dem Eingang der Tagesstätte aufgefallen war.

Köln-Ehrenfeld: Kinder fürchten sich vor Kunstplakat neben Kita 

Das besagte Plakat befindet sich an der Wand des alten Hochbunkers „k101“, in dem heute Kunstausstellungen stattfinden. Darauf zu sehen ist eine Frau mit einer weißen Maske, durch die nur ein Auge zu sehen ist und auf der ein schwarzes Kreuz den Mund symbolisiert. In den Händen hält sie Stacheldraht, der um ein anatomisches Herz gewickelt ist.

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Mehr als dieses Bild und ein QR-Code sind auf dem Plakat nicht zu sehen. Der Code verlinkt schließlich auf eine Kunstausstellung, die im September in dem Kunstquartier „Bunker k101“ stattfinden wird.

„Es ist schön und gut, dass Ausstellungen stattfinden, aber das an einem Eingang von einem Kindergarten zu präsentieren, finde ich mehr als unpassend“, erklärt die Mutter. Als ihre Kinder nach dem Bild fragten, habe sie nicht gewusst, wie sie es ihnen erklären sollte.

„Das Bild wurde dort hin gehangen ohne zu überlegen, wer es tagtäglich sieht“, bemängelt sie weiter.

Auch andere Eltern haben sich mit Bedenken zu dem Plakat mittlerweile an die Kita-Leitung gewandt, bestätigt eine Mitarbeiterin. „Einige Kinder haben Ängste geäußert“, erklärt sie.

Künstlerin erklärt Hintergrund des Plakates neben Kölner Kita

Die Künstlerin Flaca Goudet, deren Ausstellung das Plakat ankündigt, hat mit solchen Reaktionen gerechnet. Sie habe jedoch auch Zuspruch und Unterstützung von anderen Eltern erhalten. 

„Es gibt immer unterschiedliche Meinungen zu Kunst“, so Goudet. „Ich war von Anfang an bereit, den Kindern und Eltern das Plakat und meine Kunst zu erklären, um ihnen die Sorgen zu nehmen.“

Das Thema der Ausstellung sei Feminismus und die Stärke der Frau als Kämpferin. Das soll auch das Plakat symbolisieren. „Wir wollen nicht schockieren. Es ist eine künstlerische Aussage und erklären sie gerne den Eltern und Kindern“, erklärt Petra Wossinger, zweite Vorsitzende des Förderkreises aus dem „Bunker k101“.

Einen Anlass, das Plakat zu übermalen, sehe sie aktuell nicht. Für die Zeit der Ausstellung im September werde es in jedem Fall hängenbleiben, betont sie.