„Hart aber fair“Multimillionär Gröner: Ich habe Frau Reker nicht erpresst!

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Multimillionär Christoph Gröner bei ,,Hart aber Fair":

von Markus Krücken (krue)

Köln – Es war ein Aufreger der „Hart aber fair“-Sendung: das Bauprojekt ,,Cologneo I“.

Mega-Investor Christoph Gröner, Leutnant der Prinzengarde und zweimal wöchentlich am Standort Köln tätig, steckt 373 Millionen Euro in das Projekt an der Deutz-Mülheimer Straße in Köln.

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Ein Einspielfilm zeigte ihn, wie er sich vor seinen Mitarbeitern über den aus seiner Sicht zu späten Baubeginn echauffierte. 

Ein Termin mit Kölns OB Henriette Reker müsse her. Gröner kündigte an: „Wir können denen dann ja ankündigen, dass die Niederlassung Nordrhein-Westfalen sich dann vielleicht doch nach Düsseldorf orientiert. Ich glaube, wenn die Gewerbesteuerzahlungen der CG Gruppe hier anteilig wegfallen, wird das die Frau Reker schon beeindrucken. Da bin ich fest von überzeugt.“

,,Unbedachte Äußerung morgens um acht"

Hat der Multimillionär die Kölner Oberbürgermeisterin also mit der „Düsseldorf-Drohung“ erpresst, in Sachen Genehmigung „auf die Tube zu drücken“?

„Nein! Das war einfach eine unbedachte Äußerung morgens um acht Uhr in einer Konferenz, sonst nichts“, erklärte Gröner, als EXPRESS bei ihm nachhakte. „Wenn ich mit Frau Reker zusammensitze, geht es darum, einen Weg zu finden. Es wird um den guten Weg gefochten.“

Das Prädikat „Oligarch“, das ihm Juso-Chef Kühnert verliehen hatte, weist der Immobilien-Profi energisch von sich: „Natürlich wird in so einer Sendung polarisiert. Ich habe Herrn Kühnert ja auch provoziert, indem ich ihn »Linken« nannte“.

Das Vermögen des „CG“-Baulöwen wird auf 80 Millionen Euro geschätzt. Der Hobbyboxer und Karnevalist macht aus seinem Reichtum kein Geheimnis.

Er möchte mitgestalten, gibt sich total offen, sucht bewusst die Öffentlichkeit und Diskussion: „Ich kenne viele Reiche. Es ist wichtig, wenn sie jetzt nach vorne gehen. Wer sich versteckt, wird am Ende noch mehr verteufelt. Wir müssen diese Neiddebatte ein für alle Mal beenden."

Christoph Gröner: „Will wissen was mit dem Steuergeld passiert“

Gröner weiter: ,,Die Bevölkerung muss lernen, dass Reichtum keine Sünde ist, und Armut keine Schande. Im Moment läuft es ungerecht. Das Vermögen ist falsch verteilt. Das kriegen wir nur durch Bildung hin. Es wird zu wenig in Bildung investiert. Ich möchte wissen, was mit dem Steuergeld passiert. Das Vermögen gehört in einen Staatsfonds, um Kindern zu helfen. Ich hätte in der Diskussionsrunde gerne davon berichtet, was wir Unternehmer allein in Berlin für Projekte für Kinder ins Leben gerufen haben.“

(exfo)