Erneuter WarnstreikZara, Ikea, Rewe und Co.: Heftige Einschränkungen im Kölner Einzelhandel

„Ikea Streik“ steht während eines Warnstreiks vor der Ikea

In Köln wird am Donnerstag (13. Juli) der Einzel-, Groß- und Außenhandel bestreikt. Hier ein Foto während eines Warnstreiks im Juni 2023.

Die Beschäftigten im Einzelhandel und im Großhandel in Köln sind am Donnerstag (13. Juli 2023) erneut zu Streiks aufgerufen worden.

Im Tarifkonflikt beim Handel in NRW hat die Gewerkschaft Verdi erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Am Donnerstag (13. Juli) sollen sowohl Beschäftigte des Einzelhandels als auch des Groß- und Außenhandels die Arbeit ganztägig niederlegen. Zahlreiche Kölner Betriebe sind davon betroffen.

Nachdem am 5. Juli bereits verhandelt wurde, baten die Arbeitgeber des Einzelhandels die vierte Verhandlungsrunde bis zum 13. Juli zu unterbrechen. Dieser Termin wurde hinterher abgesagt und auf den 7. August verschoben. 

Köln: Erneute Warnstreiks im Handel - Diese Betriebe sind betroffen

Auch im Groß- und Außenhandel wird erst am 15. August weiter verhandelt.

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„Die Arbeitgeber ignorieren die Existenznöte der Beschäftigten völlig. Anstatt die Sorgen der Beschäftigten ernst zu nehmen, spielen die Arbeitgeber auf Zeit. Streiks sind die logische Folge der Blockadehaltung“, so Silke Zimmer, ver.di-Verhandlungsführerin für den Einzelhandel in NRW.

Diese Kölner Betriebe sind vom Warnstreik am 13. Juli 2023 betroffen:

  • Rewe Zentrallager, Robert-Bosch-Straße, Köln-Langel
  • Selgros Am Butzweilerhof, Köln-Ossendorf
  • Ikea, Köln-Godorf
  • Ikea am Butzweilerhof, Köln-Ossendorf
  • Primark, Köln-Innenstadt
  • Zara Schildergasse, Köln-Innenstadt

Im Kölner Umland sind Betriebe wie Kaufland in Bergisch Gladbach, das dm-Verteilzentrum in Weilerswist oder das Edeka-Lager in Meckenheim betroffen.

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Verdi fordert in der Tarifrunde 2023 im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.

Zudem fordert die Gewerkschaft ein Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde. Im Groß- und Außenhandel wird eine Erhöhung der Entgelte von 13 Prozent, die aber mindestens 400 Euro enthalten soll, gefordert. (als)