Anklage gegen Kölner FeuerteufelFeuerwehrmann (20) schockt mit Brandserie – jetzt folgt der Prozess

In einer Tiefgarage auf der Brabanterstraße 32 in Köln brannte ein PKW, Feuerwehreinsatzkräfte waren vor Ort.

Die Staatsanwaltschaft Köln hat Anklage gegen einen 20-jährigen Feuerwehrmann erhoben, der mehrere Autos angezündet hatte. Das Foto aus dem Jahr 2021 zeigt Einsatzkräfte bei einem Brand an einer Tiefgarage in Köln.

Gegen den 20-jährigen Feuerwehrmann, der mehrere Autos in Köln angezündet hatte, wurde nun von der Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. 

Im Fall der Brandserie in Köln Porz-Wahn hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen einen 20-jährigen Feuerwehrmann aus Köln erhoben. Dies bestätigte Maurits Steinebach, Pressesprecher des Amtsgerichts Köln, auf Anfrage.

Im Zeitraum vom 18. Mai bis Anfang Juni soll der Verdächtige mindestens acht Autos in Wahn und Wahnheide angezündet haben. Menschen wurden dabei nicht verletzt, der Sachschaden dürfte aber im hohen fünf- bis sechsstelligen Bereich liegen.

Köln: Anklage gegen den Kölner Feuerteufel

Ins Netz gegangen war der 20-Jährige der Polizei am 7. Juni, als er einen Garagenhof an der Frankfurter Straße verließ und dabei von Zivilfahndern beobachtet wurde. Kurz darauf stieg Rauch an einem im Hof geparkten Mercedes auf.

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In der Bekleidung des Verdächtigen konnten die Fahnder Brandbeschleuniger sicherstellen. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung beschlagnahmten sie weitere Brandbeschleuniger, zwei Computer und vier Tablets.

Das Amtsgericht erließ nach der Festnahme einen Haftbefehl, unter anderem wegen Wiederholungsgefahr.

Die Feuerserie hatte am 18. Mai mit einem brennenden Müllcontainer an der Grundschule in der Straße „Neue Heide“ begonnen. Es folgten Wahlplakate, Mülltonnen, Rasenschnitt und ein Baum, die allesamt in Flammen aufgingen. Wann der Prozess vor dem Amtsgericht beginnt, ist noch nicht klar. (red)