Kölner KlinikgeländeStadt gibt Entwarnung nach Bomben-Verdacht

Blick auf das Krankenhaus in Köln-Merheim.

Blick auf das Krankenhaus in Köln-Merheim. Das Foto wurde am 30. März 2021 aufgenommen. Dort gab es einen Bomben-Verdachtspunkt, der sich allerdings nicht bestätigte.

Bombe oder nicht? Das musste die Stadt Köln auf dem Klinikgelände in Merheim untersuchen. Jetzt gibt es Entwarnung: Es wurde keine Bombe gefunden.

von Matthias Trzeciak (mt)

Für einige Tage war die Lage unklar, jetzt nicht mehr: Der bei Baumaßnahmen auf dem Gelände der Kliniken in Köln-Merheim gefundene Gegenstand ist keine Bombe. Das gab die Stadt Köln am Freitagmorgen (18. August 2023) offiziell bekannt.

Am Dienstag (15. August) hatte die Stadt mitgeteilt, auf dem Gelände einen verdächtigen Gegenstand gefunden zu haben. Für Freitag war die Aufgrabung angesetzt worden, die Klarheit bringen sollte.

Kein Blindgänger auf Klinikgelände in Köln-Merheim

„Es wurden lediglich die Reste einer Bombe – ein sogenannter Bodendetonierer – gefunden“, teilte die Stadt mit. „Der große Bombensplitter wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst abtransportiert und wird nun entsorgt.“

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Wäre ein zündfähiger Blindgänger gefunden worden, hätte dieser noch am Freitag entschärft werden müssen. In diesem Fall wären auch Evakuierungen der LVR-Klinik sowie des Krankenhauses in Köln-Merheim nötig gewesen.

Wie die Stadt weiterhin mitteilt, sind Evakuierungsmaßnahmen nun nicht erforderlich. „Die vorsorglich eingerichteten Sperren und Halteverbote werden im Lauf des Tages zurückgenommen.“

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Die Neuigkeiten passen in das statistische Bild solcher Fälle in diesem Jahr: Im ersten Halbjahr 2023 wurden 33 Verdachtspunkte auf Blindgänger untersucht – in 31 Fällen ohne Befund.

In einem Fall wurde eine bereits im Krieg zerschellte Bombe gefunden, in einem weiteren eine Bombe, die nicht mehr zündfähig war. Weitergehende Maßnahmen, beispielsweise Evakuierungen, waren in keinem Fall erforderlich.