11.11. in KölnPolizei will konsequent einschreiten und hat ein Objekt besonders im Blick

Sessionsauftakt Kölner Karneval am 11.11.2022

Rappelvoll: So sah es beim Sessionsauftakt im Kölner Karneval am 11. November 2022 aus.

Die Kölner Polizei ist bereit für den Start in die Karnevalssession. Einsatzleiter Frank Wißmann kündigt ein frühes und konsequentes Einschreiten an.

von Iris Klingelhöfer (iri)

Die Jecken stehen in den Startlöchern – die Kölner Polizistinnen und Polizisten auch. Für letztere bedeutet der 11.11. wieder einen Großeinsatz, frühes Aufstehen inklusive. 

Wie die Polizei am Donnerstag (9. November 2023) ankündigte, wird sie zum Start in die Karnevalsession bereits ab Samstagmorgen an den Hotspots vor Ort sein.

Hotspots im Visier: Kölner Polizei mit starken Kräften im Einsatz

Zülpicher Viertel, Ringe, Altstadt. Hier geht die meiste Post ab. Damit es friedlich bleibt, werden über den Tag werden mehrere hundert Einsatzkräfte in Uniform und Zivil eingesetzt.

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Je nach Wetterlage geht Einsatzleiter Frank Wißbaum von einem Einsatz bis in die Nachtstunden aus. Aktuell sind die Aussichten für die Jecken allerdings nicht wirklich sonnig: wolkig, Regenschauer, maximal 9 Grad. 

Mainzer Hof, Chlodwig Eck, Unkelbach

In diesen Kölner Kneipen wird ordentlich Karneval gefeiert

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„Wir haben uns auf einen arbeitsreichen Einsatztag vorbereitet und werden unseren Beitrag leisten, damit die vielen Menschen, die zum Sessionsbeginn in die Stadt kommen, sicher feiern können“, so Wißbaum. Man arbeite dazu eng mit dem Ordnungsamt, der Feuerwehr, den unter der Aufsicht der Stadt stehenden Sicherheitsdiensten sowie den Verkehrsbetrieben zusammen. 

Bei Auseinandersetzungen kündigte der Einsatzleiter ein frühes und konsequentes Einschreiten ein.

11.11. in Köln: Polizei macht Ansage zu Waffen, Kostümwahl und Synagoge

Auch in Sachen Waffenverbotszonen macht die Polizei eine Ansage: Am 11.11. dürfen auf der Zülpicher Straße und auf den Ringen keine Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern und auch kein Reizgas mitgeführt werden. Letzteres betrifft eher Frauen. Einsatzleiter Wißmann: „Ein Blick in die Handtasche beim Start in die Feierzonen kann also unangenehme Folgen verhindern.“

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Für viele Jecken gehört Alkohol zum Feiern dazu, daher werden am Samstag auch verstärkt Verkehrskontrollen durchgeführt.

Außerdem hat die Polizei die Synagoge, die an der Roonstraße und somit am Rande der Feierzone liegt, genau im Blick. Vize-Polizeipräsidentin Miriam Brauns: „Ich warne jeden vor, der den 11.11. für antisemitische Hetze, Provokationen, Straftaten oder Gewalt missbrauchen möchte.“ 

Die Synagoge wird am 11.11. nicht nur bewacht, sondern es wird dort auch eine Absperrung errichtet.

Einsatzleiter Wißmann fügte hinzu: „Bei der Kostümwahl kann man sich über Geschmack streiten jedoch bei Verkleidungen, beispielsweise als Terrorist mit echt aussehenden ‚Waffen‘, hört der Spaß auf. Das werden wir im Einsatz schnell deutlich machen.“