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Premiere in KölnFür Betrunkene geht es Weiberfastnacht erstmals ins Notfallzentrum

Notarzt im Notfallzentrum.

Rettungsdienst-Leiter Prof. Dr. Dr. Alex Lechleuthner beobachtet am Donnerstag (8. Februar 2024) die letzten Aufbauarbeiten in der Turnhalle.

Um die Innenstadtkrankenhäuser bei der zu befürchtenden Anzahl alkoholisierter Menschen zu entlasten, gibt es an Weiberfastnacht erstmals ein Notfallversorgungszentrum.

Weiberfastnacht – das bedeutet auch meistens extremen Alkoholkonsum. Damit die Situation für den Rettungsdienst beherrschbar bleibt und die Kliniken nicht überlastet werden, versucht sich die Stadt in diesem Jahr an einem Pilotprojekt.

Der 11.11. hatte allen gezeigt: So kann es nicht weitergehen. „Die Innenstadtkrankenhäuser wurden von nicht mehr standhaften Personen überrannt. Dabei müssen sich die Notfallaufnahmen auf die schweren Fälle konzentrieren. Das Personal dort war schlicht überlastet“, sagte Rettungsdienst-Leiter Prof. Dr. Dr. Alex Lechleuthner am Donnerstag (8. Februar 2024) zu EXPRESS.de.

60 Mitarbeitende kümmern sich im Notfallversorgungszentrum

Deshalb entstand durch die Feuerwehr Köln die Idee, ein Notfallversorgungszentrum für alkoholisierte Feiernde zu errichten. Menschen, die zu viel getrunken haben, werden mit dem Rettungswagen von den Veranstaltungsflächen ins Berufskolleg Humboldtstraße gebracht, um dort unter ärztlicher Überwachung auszunüchtern.

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Lechleuthner rechnet mit seinem Team bis nach Mitternacht mit über 100 Personen, die überwacht werden müssen. 60 Mitarbeitende und dazu noch drei Notärzte kümmern sich im Zwei-Schicht-System um die Betrunkenen. In der Turnhalle der Schule sind Dutzende Liegen aufgebaut. „Wir wollen auf Nummer sicher gehen, wir wissen nicht, was kommt“, sagte der Mediziner.

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„Es gibt verschiedene Kriterien, nach denen wir die Patientinnen und Patienten beurteilen. Wie ist das Bewusstsein, der Kreislauf, der Blutzucker? Einfache Fälle können hier in der Schule überwacht werden, schwierigere werden weiter auf die Kliniken verteilt.“ Die Erfahrung zeige, dass nach zwei bis drei Stunden die meisten wieder entlassen werden können. Bei Minderjährigen werden die Eltern mithilfe des Jugendamtes kontaktiert, damit die sie abholen kommen.

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Neben dem medizinischen Personal ist auch die Drogenhilfe Köln im Notfallzentrum vor Ort, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Auch ein Malteser-Team aus Dortmund hilft.

Ulrich Laschet von der Feuerwehr Köln hofft, dass das Konzept hilft, die Lage in den Krankenhäusern zu entschärfen. „Wir machen das auch an Rosenmontag. Wenn es sich bewährt, könnte das auch für den CSD oder den 11.11. eine Option werden“, sagte er zu EXPRESS.de.